flek KINDER NETZ

Kommentar zur Gestaltung

Unspektakuläres, textorientiertes Layout. Kleine Bilder ergänzen die Texte oder Rubriküberschriften. Die einzelnen Beiträge können in kleinen Popup-Fenstern gelesen werden. Über das Menü am Rand ist das Manövrieren zwischen den Rubriken relativ einfach und jederzeit möglich. Auch das Schreiben neuer Beiträge oder die Beantwortung von Fragen ist durch die installierten Formulare übersichtlich gelöst.

Zusammenfassung

In Anlehnung an die Ideen des Reformpädagogen Freinet lebt das Kindernetz der "Freinet LehrerInnen Eltern Kooperation" (flek) von den Beiträgen der Kinder. Die können hier eigene Geschichten veröffentlichen, sich bei der Mitschreibgeschichte oder an der Ideenbörse beteiligen, ihre Meinung zur Homepage abgeben oder eine Nachricht ins Gästebuch schreiben, Kontaktanzeigen aufgeben, Fragen stellen oder beantworten. Dabei werden neue Beiträge über ein Formular eingegeben und "abgeschickt". Sie erscheinen dann sofort für alle lesbar auf dem Bildschirm.

Die kurzen "Geschichten" sind in die mit jeweils einem Symbol versehenen Bereiche Tiere, Liebe, Angst, Schule, Witze, Gedichte, Rätsel, Phantasie u.a. eingeteilt. Die Kinder erzählen Selbsterlebtes, Wünsche, Lustiges, Märchenhaftes, Verrücktes und Lügengeschichten. Die Texte handeln zum Beispiel von Merlin, dem Zauberhund ("Tiere"), Liebe auf dem Schulweg ("Liebe"), den Schrecken der Nacht ("Angst"), vom Besuch im Schlossmuseum ("Schule"), dem  Licht, das auf die Erde fällt ("Gedichte") oder von der schüchternen Drachenzähmerin ("Phantasie").

Bei der "Mitschreibgeschichte" ergänzt jedes Kind die aktuelle Geschichte mit einem Satz - von den Nachwuchstalenten ist bei Anklicken eines Briefumschlags der Vorname und die besuchte Schule und Klasse zu erfahren. Bereits abgeschlossene Fortsetzungsgeschichten sind im Archiv. "Wie ist Sprache entstanden?", "Gibt es einen Fluss mit C?", "Was wisst ihr über Dinosaurier?", solche und viele andere ernste und nicht so ernst gemeinte "Fragen stellen" Kinder, auf die andere Kinder antworten. Die Vorschläge in der "Ideenbörse" beziehen sich ebenfalls auf die unterschiedlichsten Bereiche: vom Mix-Tipps für Bildschirmschoner über die Erfindung eines Wetteroskops, mit dem man das Wetter selbst machen kann, bis hin zur Entwurmung von Katzen per Knoblauchzehe.
Die "Freundeseite" ist der Suche nach Gleichgesinnten für Brief- und E-Mail-Freundschaften vorbehalten, wobei die Kinder ausdrücklich darauf hingewiesen werden, nicht ihre Privatanschrift, sondern nur die Anschrift ihrer Schule und der Klassenstufe anzugeben. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer erhalten zudem auf der Startseite die gut sichtbare Information, dass die Einträge der Kinder "ständig kontrolliert und gegebenenfalls gelöscht" werden, um so den Anforderungen des Kinder- und Jugendschutzes Rechnung zu tragen. Abschließend (ver)führen gut ausgewählte und thematisch sortierte Websitesempfehlungen mit kurzen Beschreibungen zu weiteren Ausflügen ins Netz.

An den "Flek KINDER NETZ"-Seiten wirken vor allem Kinder aus der dritten bis fünften Klasse mit, wenngleich das Altersspektrum aller Mitmachenden von der ersten bis zur siebten Klasse reicht. Die Beiträge stammen vorwiegend von Mädchen und Jungen aus deutschsprachigen Ländern, dabei sind aber auch Kinder aus deutschsprachigen Schulen des Auslands. Einige wenige Beiträge stammen im Übrigen auch von Erwachsenen, von den Flek-Initiatoren oder von Lehrerinnen und Lehrern einer Schule.

Fazit: eine gut gemachte und anregende Website für alle Kinder, die Spaß am Schreiben und Lesen haben.

Gesamtbewertung

• sehr empfehlenswert