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Interreligiöse Bildung im Kindergarten

Im Kindergarten werden ausgiebig Feste gefeiert, die meisten davon – wie Ostern, Laternenlaufen am Martinstag oder Nikolaus - haben ihren Ursprung im Christentum. Der Alltag vieler Kindergärten, besonders im städtischen Bereich, ist aber inzwischen längst durch einen hohen Anteil von Kindern unterschiedlicher kultureller Herkunft und Religionszugehörigkeiten geprägt.

In Großstädten gehört etwa die Hälfte der Kinder in Tageseinrichtungen der christlichen Religion an, aber immerhin fast ein Fünftel dem Islam. Ein gutes Viertel ist konfessionslos und drei Prozent gehören anderen Religionen an. Das ergab eine Pilotstudie des Tübinger Forschungsprojekts "Interkulturelle und interreligiöse Bildung in Kindertagesstätten". Die Feste dieser anderen Religionsgemeinschaften aber werden bisher im Kindergartenalltag kaum aufgegriffen. Dabei bietet sich hier schon früh die Chance, Kinder mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen vertraut zu machen, damit sie Offenheit und Toleranz lernen.

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