Die Seite mit der Maus

Kommentar zur Gestaltung

Buntes und ansprechendes Layout im Stil der gleichnamigen Fernsehsendung. Leider ist die Navigation etwas schwierig, was zum einen am umfangreichen Angebot, zum anderen an den verschiedenen Navigationsleisten und wenig hilfreichen Symbolen liegt. Die Texte sind teilweise zu klein geschrieben und auch zu lang.

Zusammenfassung

"Hier kommt die Maus..." ist das Internetprodukt der Macher der bekannten WDR-TV-Reihe "Sendung mit der Maus". In den über dreißig Jahren seit der Erstaufführung 1971 hat sich eine Menge Material angesammelt, das, unter "Sachgeschichten" von A-Z geordnet, heute den größten Teil des umfangreichen und für Kinder sehr informativen Angebots ausmacht. Ergänzend dazu bieten die "Lachgeschichten" unterhaltende Geschichten, Lieder und Filme und dienen auch zur Vorstellung der über die Jahre neu zu Maus, Elefant und Ente hinzugekommenen Figuren, die mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil des umfangreichen Merchandisingkonzepts der Sendung sind. So erhielt Käpt'n Blaubär – ebenso wie die o.a. zentralen Figuren – eine eigene Bühnenshow.

Die Rätsel und kleinen und großen Geheimnisse des Alltags werden in den "Sachgeschichten" auf äußerst kurzweile Art und Weise für das (immer wieder nachwachsende) Kinderpublikum gelöst. Eine Liste aller Filme ermöglicht einen schnellen Überblick über die Themen und in der "Hitliste der häufigsten Mausfragen"  werden Fragen beantwortet wie "Wie funktioniert das Internet?" oder "Wie kommen die Löcher in den Käse?" Ein Maus-Anziehspiel animiert zum Verweilen auf der Website und ein wöchentlich wechselnder Tier-Steckbrief macht neugierig. Und darüber hinaus wird den Kindern bei den "Lachgeschichten" eine Menge geboten: Mauslieder zum Anhören und Mitsingen, Bildergeschichten zum Lachen und Nachdenken, die beliebten "MausSpots" und "MausTricks", wie derjenige, der z.B. auf humorvolle Weise zeigt, was man im Trickfilm so alles mit Farben anstellen kann.

Die Website wird dem Anspruch der Sendung nicht nur nach dem ersten Eindruck gerecht, Kinder zu informieren und gleichzeitig zu unterhalten. Ob Informationen über die "Geschichte der Maus" oder  die "MausMacher", über die Aktivitäten "rund um die Maus", die Wanderausstellung "Maus Oleum" oder die "MausShow", die Buttons zu einem MausTrick, einem Gewinnspiel oder ganz zu den "Spielen  mit der Maus",  die verschiedene Kochrezepte und Basteltipps, Ausmalbilder und nicht weniger als 14 Geschicklichkeitsspiele bieten, sind nicht allzu weit entfernt platziert.

Natürlich ist auch für die Identifikation der Kinder mit dem System "Sendung mit der Maus" hinreichend gesorgt: So können sie elektronische Mausgrüße an Freunde mit den "MausKarten" verschicken, die "Galerie" und das "Fotoalbum" enthalten selbstgemachte Geschenke bzw. Fotos von "MausFans", ein E-Mail-Formular steht für Fragen und Kommentare mit den Postadressen der "Sendung mit der Maus", dem "Maus Oleum" und der "MausShow" zur Verfügung, mithilfe des Newsletters "MausNachrichten" können sie sich in regelmäßigen Abständen per E-Mail zu Sendungen oder neuen Sendeterminen informieren und ein Gästebuch lädt zu ganz persönlichen Kommentaren ein. Lobenswert ist hier: E-Mail-Adressen der Gäste werden nicht veröffentlicht.

Wäre da nicht der in den Internetshop des WDR integrierte "MausLaden", entspräche diese Website allen Anforderungen, die die TV-Sendung aus pädagogischer Sicht so gelungen erscheinen lässt. Denn es handelt sich hier um einen reinen Bestellbereich für Merchandisingprodukte der Medienproduktion "Sendung mit der Maus", deren Angebote von Maus-Handtüchern, Holzspielen und T-Shirts über Videos, CD-Roms und MCs bis hin zur Fahrradglocke mit dem Logo der Maus reichen. Kinder werden zwar darauf hingewiesen, dass vor einer Bestellung die Eltern zu fragen sind, aber nichts hält den Nachwuchs dabei auf, sich im Internet-Shop des WDR zu verirren, und nichts führt ihn wieder zurück.

Gesamtbewertung

• empfehlenswert