ZOOM Kindermuseum

Kommentar zur Gestaltung

Zwar überwiegen Texte, die auch noch sehr klein geschrieben sind, aber insgesamt besticht die Seite durch ihre farbenfrohe, ansprechende Gestaltung. Die Navigation ist nicht ganz einfach, da sich der Aufbau der einzelnen Seiten zum Teil erheblich unterscheidet und die verschiedenen Navigationsleisten verwirren können.

Zusammenfassung

Das "ZOOM Kindermuseum" ist seit 1994 Teil der Wiener Museumslandschaft, im Internet ist das Kindermuseum erst seit Sommer 2000 vertreten. Die Onlinepräsentation besteht vorrangig aus Informationen und Hinweisen für einen Besuch des Museums und richtet sich v.a. an Eltern und PädagogInnen. Nach Auswahl der deutsch- oder englischsprachigen Version auf der Startseite erschließt sich das Webangebot des Kindermuseums über die Rubriken auf der Navigationsleiste am linken Rand. Jizou, ein kleiner Kobold, begleitet die Gäste auf allen Seiten.

Sehr klein gedruckt, nahezu nicht lesbar, findet man links oben Zugang zur "Sitemap" und zu einer sehr umfangreichen Linkliste mit den Themenbereichen "Kinderseiten Österreich", "Freizeit", "Schule und Lernen", "weitere Infos - empfehlenswert" und "ZOOM supported by" sowie einige Verweise auf für Kinder gedachte Internetangebote: Kindersuchmaschinen, Mitmachseiten und Kindermuseen. Die Hilfe ("Help") unterstützt bei Problemen und hält verschiedene Plug-Ins und Downloads bereit.

"ZOOMOzean", "ZOOMAtelier", "ZOOMAusstellung" präsentieren die verschiedenen Bereiche des Kindermuseums. Die museumspädagogischen Informationstexte sind mit einigen wenigen Bildern illustriert, interaktive Zusätze fehlen ganz. Auch die Informationen zu Telefon- und Online-Reservierungen sowie zu den Eintrittspreisen sind für Erwachsene gedacht. Bei der Online-Reservierung werden Name, Adresse, E-Mail-Adresse und Telefonnummer sowie weitere Daten (z.B. Alter und Anzahl der Kinder) abgefragt.

"ZOOMLab" verweist auf die Website des Multimedialabors des ZOOM Kindermuseums. Hier lassen sich Informationen zu den Angeboten und Workshops finden. Besonders interessant ist der Blick in die "Virtuelle Sammlung". Allerdings steht derzeit nur das Archiv von "Trickfilme+3D-Räume zur Verfügung. "Songs+Sounds" und "Gesammelte Hosentaschen" verweisen darauf, in wenigen Tagen wieder verfügbar zu sein. Der Link der "Sondersammlung Talisman+Glückbringer" führt ins Leere. Da bleibt nur zu hoffen, dass diese wirklich interessant klingenden Angebote bald wieder zu erreichen sind.

Unter "infozoom" findet man u.a. die Kontaktadresse sowie das Impressum. Die "Tour de ZOOM" führt als  2D- oder 3D-Tour durch die Räume des Kindermuseums. Allerdings benötigt man für die 3D-Tour das Plug-In von Shockwave. Seit "Jänner" 2002 kann das Kindermuseum täglich ab 16:00 Uhr auch für private Veranstaltungen angemietet werden. Weiterhin finden sich unter "infozoom" die Namen der Sponsoren und Unterstützer von ZOOM sowie "tell zoom!", mit der Bitte um Lob und Kritik, Anregung und Weiterempfehlung.

Im "programm" sind die Termine aktueller und früherer Ausstellungen und Veranstaltungen aufgelistet. "happy birthday!" will dazu anregen, den Geburtstag des Kindes einmal anders zu feiern, nämlich im "ZOOM Kindermuseum" (ebenfalls seit Januar 2002). "for rent and sale" richtet sich an Museumsleiter oder Pädagogen, die die Ideen (z.B. Workshops, pädagogische Produkte) von ZOOM käuflich erwerben möchten.

Im Bereich "kindergarten + schule" finden Eltern und PädagogInnen Projekte, die für verschiedene Altersgruppen konzipiert wurden, und das "ZOOMprogramm". Unter "presse" sind "Presseservice", "Pressetexte" und "Bildmaterial" aufgelistet. Im "shop" werden "Jizou"-T-Shirts und verschiedene Bücher präsentiert, die es entweder im Kindermuseum direkt zu kaufen gibt oder auch via E-Mail bestellt werden können.

Die Website des Kindermuseums in Wien bietet umfangreiche Informationen rund um dessen Angebot, richtet sich dabei aber ausschließlich an Erwachsene. Besonders interessant ist die auf fast jeder Seite zugängliche "kluge Box" v.a. für diejenigen, die sich weitreichender informieren möchten: In dem kleinen Pop-Up-Fenster werden spezielle Hinweise (z.B. Literatur, Linktipps) zum jeweiligen Thema geboten. Störend ist, dass sich viele (Unter-)Rubriken ständig wiederholen. Außerdem sollte das "ZOOM Kindermuseum" darüber nachdenken, ob es sich zukünftig nicht auch direkt an seine eigentliche Zielgruppe, die Kinder, wenden möchte, indem es ein spezielles Webangebot für sie mit interaktiv aufbereiteten Museumsinhalten schafft.

Fazit: Für Erwachsene ist die Site durchaus interessant, Kinder werden sich hier aber langweilen. Der reale Besuch des ZOOM-Kindermuseums dürfte da für sie weitaus attraktiver sein.

Gesamtbewertung

• empfehlenswert