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Bitbite - Der Computerschlaukopf

Kurzbeschreibung:

Das blaue Kerlchen "Bitbite" möchte Vorschulkindern im Umgang mit dem Computer helfen. Die von einer Grafikddesignerin entwickelte Website überzeugt in ihrer Gestaltung, leider aber nicht in ihren Inhalten.

Hyperlink:

http://www.bitbite.de

Angaben zum Anbieter und zur Zielgruppe

Art des Anbieters

  • Private Initiative von Einzelpersonen: Eltern, Autoren u.a.

Impressum vorhanden?

Ja

Name und Kontaktadresse

Stephanie Hanfstäng
Aufkirchener Strasse 11
D-81477 München

E-Mail

hanfstaengl.design@arcor.de

Zielgruppe:

  • Kinder

Geschlecht:

  • unspezifisch

Alter:

  • ab 6 Jahre

Sprache:

  • Deutsch
Die Inhalte, Angebote und Gestaltung der Website

Inhalte in Schlagworten

  • Computer und Internet
  • Rätseln, Knobeln und Quizzen

Interaktive Angebote

  • Downloads von Bildern, Tönen, Spielen u.Ä.

Layout:

  • übersichtlich, klar aufgebaut

Navigation:

  • einfach, übersichtlich

Kommentar zur Gestaltung

Die Gestaltung der Seiten ist farblich ansprechend, liebevoll und übersichtlich. Die vielen kleinen Animationen und lustigen Möglichkeiten, per Mausklick etwas zu bewirken, ist für Vorschulkinder attraktiv.

Werbung, Links, Daten- und Jugendschutz auf der Website

Vorkommen von Werbung

  • werbefrei

Bewertung der Website-Empfehlungen

  • keine oder nur interne Links

Umgang mit Datenschutz und Sicherheit

  • unbedenklich

Einschätzung unter Kinder- und Jugendschutzaspekten

  • Insgesamt unproblematisch
Fazit

Zusammenfassung

Die Phantasiefigur "Bitbite" ist ein kleiner Computerschlaukopf und stammt aus der Feder der Grafidesignerin Stephanie Hanfstängl. Sie, die selbst Mutter einer kleinen Tochter ist, möchte Vorschulkindern auf spielerische Weise erste Grundbegriffe zum Umgang mit dem Computer vermitteln. Ihr kleiner Freund  "Bitbite" soll ihr dabei helfen.

So hat "Bitbite" in seinem "Computer-Lexikon", im "Computer-Quiz" und in kleineren Geschichten rund um den PC allerlei Wissenswertes zu erzählen. Das meiste davon liest er seinen kleinen Gästen vor. Die können dank eines großen Mauszeigers spielend leicht alle Menüpunkte auf Anhieb anklicken. Das schwungvolle Intro, die liebevolle Gestaltung der einzelnen Kapitel und die sie begleitenden originellen Elemente - per Mausklick fängt  "Bitbite" z.B. zu lachen an - können jedoch über die inhaltlichen Schwächen dieser ambinionierten Website nicht hinwegtäuschen.

"Bitbites" Entstehungsgeschichte (bzw. die Geschichte der Bits & Bytes) ist ausgesprochen langatmig geraten, voller "Fachwörter" (z.B. Informationseinheiten, Heimcomputer) und für jüngere Kinder, noch dazu ohne Computererfahrung, kaum zu verstehen. Ähnliches gilt für die, gleichwohl kürzeren Erklärungen in "Bitbites Computerwelt". Auch sie berücksichtigen weder die Auffassungsgabe noch die sprachlichen Fähigkeiten von Vorschulkindern, für die dieses Angebot ja gedacht und gemacht ist. Zur Veranschaulichung ein paar Auszüge aus dem O-Ton: "Hier verjage ich den megafiesen Virus Exe.tus von der Festplatte", erklärt "Bitbite" zu einer Illustration seiner Aktivitäten. Und er fährt fort: "Der breitet sich so schnell wie ein Schnupfen-Virus aus. Aber keine Angst: Bitbite sorgt dafür, dass er deinen Computer nicht krank machen kann!" Die Fragzeichen, die den Kindern da entstehen dürften, sind augenscheinlich: Was ist ein Virus? Was ist eine Festplatte? Bekommt ein Computer Schnupfen? Im dazugehörigen "Computer-Quiz" kann man es ihnen darum nicht verdenken, wenn sie auf die Frage, was ein Computer-Virus sei, diese Antwort aus den drei Möglichkeiten wählen: "Ein Virus, von dem man einen Schnupfen bekommen kann". Denn nur das konnten sie bei einer solch "fachspezifischen" Erklärung aus der Erwachsenensprache verstehen und nachvollziehen. Und nur das können sie dann als Wissen abrufen. Im Erklärungsstil des Beispiels sind auch alle anderen Wissensinhalte der Website.

Als Fazit bleibt darum: Die Stärken der Anbieterin liegen eindeutig in der kindgerechten Gestaltung, nicht aber in der kind- bzw. altersgerechten Wissensvermittlung. Das ist bedauerlich. Doch stellt sich zugleich die Frage, ob das Ziel, auch schon jüngeren Kindern komplexeres Computerwissen mit den dazugehörigen Begriffen (Viren, Festplatte) zu vermitteln, nicht etwas zu hoch gesteckt ist. Dessen ungeachtet sollten sich Eltern und andere Erziehende darauf einstellen, dass die Kinder, auch die schon Schulkinder, in jedem Fall Erklärungsbedürfnisse haben werden, wenn sie dem ansonsten wirklich sehr symphatischen Computerschlaukopf einen Besuch abstatten.

Gesamtbewertung

  • gerade noch empfehlenswert

Letzte Aktualisierung

23.06.2006