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Das Klingende Museum

Kurzbeschreibung:

Der Webauftritt zu "Das Klingende Museum" ist Teil einer Aktion, die Kindern spielend den Zugang zur Musik ermöglichen soll. Durch das musikalische Geschehen führt Fledermaus "Flausi", die im Dachboden des Museums ihr Domizil hat. Leider ist ihre Führung durch das "Klingende Musueum" für Kinder (noch) nicht ganz ausgereift.

Hyperlink:

http://www.klingendes-museum.de

Angaben zum Anbieter und zur Zielgruppe

Art des Anbieters

  • Gemeinnütziger Verein/e.V., Verband u.Ä.

Impressum vorhanden?

Ja

Name und Kontaktadresse

Förderverein Das Klingende Museum in Berlin e.V.
Katharina Albrecht
Schinkestrasse 8-9
D-12047 Berlin

E-Mail

presse@klingendes-museum-berlin.de

Zielgruppe:

  • Kinder

Geschlecht:

  • unspezifisch

Alter:

  • ab 8 Jahre

Sprache:

  • Deutsch
Die Inhalte, Angebote und Gestaltung der Website

Inhalte in Schlagworten

  • Musik, Töne, Geräusche
  • Spielend Lernen

Interaktive Angebote

  • Sonstiges (z.B. Newsletter, Freemail)

Layout:

  • ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis

Navigation:

  • einfach, übersichtlich

Kommentar zur Gestaltung

Die Website beinhaltet zwei Teile: die Textinformation und die Animation eines kleinen Musikspiels, das gute Ansätze zeigt, aber ausbaubar ist. Orientierungshilfen erleichtern die Navigation durch die Museumsräume.

Werbung, Links, Daten- und Jugendschutz auf der Website

Vorkommen von Werbung

  • Hinweise o. Links zu Firmen, Sponsoren

Bewertung der Website-Empfehlungen

  • keine oder nur interne Links

Umgang mit Datenschutz und Sicherheit

  • unbedenklich

Einschätzung unter Kinder- und Jugendschutzaspekten

  • Insgesamt unproblematisch
Fazit

Zusammenfassung

"Das Klingende Museum" ist ein kleines Musikspiel für Kinder oder besser: eine Reise durch den Klang, die Kindern spielend den Zugang zur Musik ermöglichen soll. Der Webauftritt des in Hamburg und in Berlin agierenden "Klingenden Museum" gibt einen ersten Eindruck über die Möglichkeiten, wie Kinder Musikinstrumente entdecken können. Hier findet sich für sie ein kleines Flash-Spiel mit der Fledermaus "Flausi" als Hauptfigur.

Der Einstieg ist geheimnisvoll und vielversprechend. Da ist zunächst ein überfüllter Dachboden mit sieben Fledermäusen, die mit einem Mausklick in Bewegung versetzt werden können, wobei sie Töne abgeben, die Logopädie-Übungen gleichkommen. Der stete Tropfen aus einem Saxophon zwingt zur Konzentration und deutet darauf hin, dass das Blasen auf diesem Instrument menschliche Anstrengung bedeutet. Folgt man der kleinen Fledermaus "Flausi" durch eine Luke in das Zimmer darunter, finden sich dort mehrere Musikinstrumente, so u.a. die Trommeln und das Becken eines Schlagzeugs und eine Triangel. Nacheinander aktiviert, ergeben die Töne der Instrumente einen Rhythmus, zu dem die Fledermaus tanzt. Auch in anderen Räumen warten Instrumente zum Ausprobieren, wie eine Ansammlung von Blasinstrumenten mit Tuba und Trompeten, ferner wartet ein Papagei, der drei Töne zum Nachmachen vorgibt und ein Erdxylophon, das zugleich als Brücke fungiert, in seiner Tonleiter aber (noch) unvollständig ist und somit auch als Brücke eine Lücke hat. Besonders schöne Ideen sind die Veränderung der Hörbarkeit des Raumes durch das Verschieben einer Raumwand sowie das Tönemalen. Um nun den Rundgang durch alle Museumsräume zu schaffen, müssen die Kinder hier und da entweder genau hinsehen und richtig klicken oder kleinere musikalische Aufgaben erfüllen. Dann öffnen sich ihnen die Türen oder erhalten sie die dafür notwendigen Gegenstände. Ansonsten weigert sich Flausi auch nur einen Fuß in einen Raum bzw. auf die Xylophon-Tonleiter-Brücke zu setzen.

Wie aus dem umfangreichen Textteil der Website zu entnehmen ist, wirbt "Das Klingende Museum" für seine Pläne, in Berlin ein eigenes Haus mit einem lebendigen und abwechslungsreichen Rahmenprogramm rund um die Themen "Jugend-Musik-Klang-Erziehung" zu eröffnen. Nach den eigenen Worten ist beabsichtigt, innerhalb eines Netzwerkes mit Musikschulen, Universitäten, Orchestern, Opernhäusern, Künstlern, Komponisten, Musikern, Pädagogen und Therapeuten zusammenzuarbeiten. Auch will man mithilfe des "Klingenden Mobil", einem Bus voller Musikinstrumente, Konzerte an öffentlichen Plätzen veranstalten. Zudem können Instrumente ausgeliehen oder – zusammen mit Instruktoren – zu Schulveranstaltungen, Kinderpartys oder Geburtstagsfesten gemietet werden.

Um all diese ambitionierten Pläne umzusetzen, wurde im April 2002 der Förderverein "Das Klingende Museum in Berlin e.V." u.a. unter Schirmherrschaft der Sängerin Nena gegründet, mit Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a.D., als erstem Fördermitglied. Informationen speziell für Journalisten, eine umfangreiche Vorschau der Konzerte und Musikveranstaltungen für Kinder mithilfe des "Klingenden Kalender" – Informationen können auch über einen Newsletter bezogen werden – und die Möglichkeit zur Abgabe der eigenen Meinung zu einem Konzert etc. durch Versenden einer E-Mail runden das Angebot ab.

Sollte das Projekt wie erwünscht gedeihen und entsprechende Mittel zur Verfügung stehen, wäre es jedoch wünschenswert, die Möglichkeiten, die diesbezüglich für Kinder bestehen, weiterzuentwickeln, denn die Website lädt gegenwärtig nicht unbedingt zu mehreren Besuchen ein. Eine Fledermaus zu einem einfachen Rhythmus tanzen zu lassen, ist eine Sache, die Instrumente für ein ganzes Musikstück zu nutzen, eine andere. Insbesondere, wenn dies heutzutage den Kindern durch diverse Musik-Computerprogramme möglich gemacht wird.

So bleibt als Fazit: Die gesamte Aktion, nämlich mit dem "Klingenden Museum" Kindern den Zugang zur Musik zu ermöglichen, ist von wirklichem pädagogischen Wert. Doch könnte ein erweitertes Programm, das Kinder - auch im Internet - tatsächlich zum Mitmachen und Ausprobieren animiert, das Vorhaben noch mehr unterstützen. Kinder jedenfalls, davon zeugen ihre Botschaften auf der Website, haben Spaß daran, die Welt der Musik zu entdecken.

Gesamtbewertung

  • empfehlenswert

Letzte Aktualisierung

14.04.2006