Spiolino
Kurzbeschreibung:
In der Agentenzentrale "Spiolino" sind Kinder zwischen acht und elf Jahren willkommen. Sicheres Surfen steht hier auf der Tagesordnung und zum Inventar gehören Spielerisches und Filmisches, Buch- und andere Tipps, ein Forum und ein moderierter Chat sowie allerlei Infos für Eltern.
Hyperlink:
http://www.spiolino.de
Angaben zum Anbieter und zur Zielgruppe
Art des Anbieters
- Werbeagentur, Webdesign-/ Multimediafirma u.Ä.
Name und Kontaktadresse
Petra Wonsowitz
DigiVision
Werner Grafenhain
Neusser Str. 93
D-50670 Köln
E-Mail
redaktion@spiolino.de
Die Inhalte, Angebote und Gestaltung der Website
Inhalte in Schlagworten
- Computer und Internet
- Geschichten, Gedichte, Comics u.Ä.
- Sicherheit im Netz oder im Alltag
- Rezensionen und Empfehlungen (Software, Film, Buch u.a.)
- (Mit-) Machen, Schreiben, Malen, Experimentieren u.Ä.
- Rätseln, Knobeln und Quizzen
Interaktive Angebote
- Empfehlungen, Kurzbesprechungen von Websites (Links)
- Suchfunktion, Sitemap u.a. Wegweiser
- Chatroom (moderiert)
- Forum, Pinnwand, Flohmarkt
- Sonstiges (z.B. Newsletter, Freemail)
- Downloads von Bildern, Tönen, Spielen u.Ä.
Layout:
- lesefreundlich (Größe, Kontrast)
- übersichtlich, klar aufgebaut
- ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis
Kommentar zur Gestaltung
Ein ansprechender Animationsfilm als Intro sowie eine animierte Hausstaubmilbe im Spielbereich sorgen für Abwechslung und Lebendigkeit auf der Website, die sich ansonsten übersichtlich und klar strukturiert präsentiert.
Werbung, Links, Daten- und Jugendschutz auf der Website
Vorkommen von Werbung
- Gewinnspiele, Umfragen u.a. PR-Aktionen
Bewertung der Website-Empfehlungen
- nicht nur für Kinder
- gut ausgewählt
Umgang mit Datenschutz und Sicherheit
- Anbieter informiert Kinder zum Datenschutz
- Abfrage, Sammlung persönlicher Daten und Adressen
- Elterninformationen
Einschätzung unter Kinder- und Jugendschutzaspekten
- Insgesamt unproblematisch
Fazit
Zusammenfassung
Zwei Augen leuchten im Dunklen, zwei kleine Spione flitzen von links nach rechts, dramatische Musik erklingt – das Intro der Website ist spannend, macht neugierig und führt geradewegs in Spiolinos "Agenten-Zentrale".
Bei "Spiolino" sind die Kinder in geheimer Mission unterwegs, schließlich geht es im Internet ja auch geheim zu. Nickname und Passwort sind dort das A und O und niemand verrät seinen wirklichen Namen, geschweige denn Adresse und Telefonnummer. Was also ein richtiger Agent bzw. eine richtige Agentin ist, hält sich an die "Spiolino-Regeln". Um zum "Spiolino-Team" zu gehören, müssen sich die Kinder anmelden. Die Anmeldung ist kostenlos. Die Abfrage der persönlichen Daten soll der Sicherheit der Kinder dienen, wobei der Anbieter verspricht, die gespeicherten Daten vertraulich zu behandeln. Zu bedenken ist aber: Für die Kinder tut sich ein Widerspruch auf, denn in den "Spiolino-Regeln" heíßt es ausdrücklich, dass sie im Internet ihre persönlichen Daten und Adressen niemals preisgeben sollen. Warum dann ausgerechnet bei "Spiolino"?
Ist nun das Intro zu "Spiolino" eine spannende Angelegenheit, so trifft das für die Inhalte nicht durchgängig zu. Zum Beispiel bieten die Spiele im "Casino" keine allzu großen Herausforderungen, sie sind schnell gespielt. Allenfalls in der "Quiz-Ecke" geht's anspruchsvoller zu, findet sich hier doch ein Rätsel für Internet-Spürnasen, das die Köpfe rauchen lässt und jede Woche neue Gewinnchancen eröffnet. Des Weiteren lädt der "Agenten-Treff" mit Forum und moderiertem Chat zum Plausch unter Gleichgesinnten ein. Allerdings erfreut sich das Forum nicht gerade regen Besuches. Auch fällt es schwer, an einen moderierten Chat zu glauben, wie dies der Anbieter verspricht, denn im Chatraum, der im Übrigen nur zu bestimmten Zeiten geöffnet ist, tauschten bei unserem Besuch "Fuckstilzchen" und "Hateyou" nicht gerade druckreife Kommentare aus. Wirklich Interessantes hat hingegen die "Info-Zentrale" zu bieten. Hier finden die Kinder in der "Bibliothek" und dem "Studio" Empfehlungen zu sehenswerten Filmen und Fernsehsendungen, Lese- und Hörtipps sowie ein Computer-Lexikon, das viele Begriffe erklärt. Im "Trickfilm-Kurs" erfahren sie außerdem, wie ein Animationsfilm entsteht, während sie eine gut und nach Themen sortierte Linkliste ins World Wide Web führt. Und schließlich sorgt Dusty, die Hausstaubmilbe, für Kurzweil; im interaktiven Cartoon ("Casino") will sie gefüttert, umsorgt und unterhalten werden.
An die Eltern wurde ebenfalls gedacht. Sie erhalten in einem für sie eigens eingerichteten Kapitel interessante und nützliche Informationen zum Thema Sicherheit im Netz, zu Filtersoftwareprogrammen und zur Handhabung der Sicherheitseinstellung am eigenen Browser. Eine Linkliste sowie Buchtipps laden sie darüber hinaus zu vertiefenden medienpädagogischen Informationen ein.
Fazit: "Spiolino" ist ein liebevoll gemachtes und wirklich gut gestaltetes Internetangebot, das zwar hier und da seine Schwächen hat und dem eigenen Anspruch nicht immer gerecht wird, alles in allem aber Kindern vergnügliches Erleben verspricht und sie nebenbei für die Sicherheitsregeln im Netz sensibilisiert.
Gesamtbewertung
Letzte Aktualisierung
28.04.2006