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Internet-ABC

Kurzbeschreibung:

"www.internet-abc.de" ist ein Portal für Kinder, Eltern und pädagogisch Tätige, das seinen kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern auf vielfältige Weise Wissen an die Hand gibt, um sich im Internet kompetent und sicher zu bewegen. Das Portal enthält zwei Angebote: ein spielerisches für Kinder und ein sachlich-informatives für Eltern und andere Erziehende.

Hyperlink:

http://www.internet-abc.de

Angaben zum Anbieter und zur Zielgruppe

Art des Anbieters

  • Gemeinnütziger Verein/e.V., Verband u.Ä.

Impressum vorhanden?

Ja

Name und Kontaktadresse

Verein Internet-ABC
c/o Landesanstalt für Medien NRW
Zollhof 2
40221 Düsseldorf

E-Mail

projektleitung@internet-abc.de

Zielgruppe:

  • Kinder
  • Eltern
  • Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren

Geschlecht:

  • unspezifisch

Alter:

  • ab 8 Jahre

Sprache:

  • Deutsch
Die Inhalte, Angebote und Gestaltung der Website

Inhalte in Schlagworten

  • Computer und Internet
  • Allerlei und sonstiges Wissen
  • Geschichten, Gedichte, Comics u.Ä.
  • Sicherheit im Netz oder im Alltag
  • Rezensionen und Empfehlungen (Software, Film, Buch u.a.)
  • Bastel-, Koch- und Spielanleitungen
  • (Mit-) Machen, Schreiben, Malen, Experimentieren u.Ä.
  • Spielend Lernen
  • Adventure-Spiele, Spielgeschichten u.Ä.
  • Suchmaschine, Webkatalog, Kinderportal

Interaktive Angebote

  • Empfehlungen, Kurzbesprechungen von Websites (Links)
  • Suchfunktion, Sitemap u.a. Wegweiser
  • Forum, Pinnwand, Flohmarkt
  • Sonstiges (z.B. Newsletter, Freemail)
  • Downloads von Bildern, Tönen, Spielen u.Ä.

Layout:

  • textorientiert

Navigation:

  • einfach, übersichtlich

Kommentar zur Gestaltung

Ein freundliches und klar strukturiertes Layout, dessen Aufbau, Gestaltung und Navigationsangebote es Kindern ab Mitte des Grundschulalters ermöglichen, sich auf den Seiten gut zurechtzufinden.

Werbung, Links, Daten- und Jugendschutz auf der Website

Vorkommen von Werbung

  • werbefrei

Bewertung der Website-Empfehlungen

  • nicht nur für Kinder
  • gut ausgewählt
  • umfangreich

Umgang mit Datenschutz und Sicherheit

  • Anbieter informiert Kinder zum Datenschutz
  • Elterninformationen

Einschätzung unter Kinder- und Jugendschutzaspekten

  • Insgesamt unproblematisch
Fazit

Zusammenfassung

"Ich bin schon drin!" Ins Internet zu gelangen, so z.B. einst die Botschaft des Online-Anbieters AOL, ist spielend einfach. Sich im Internet zu bewegen, stellt allerdings eine Herausforderung dar, für Erwachsene ebenso wie für Kinder. Denn "das Internet ist so groß und lebendig wie eine Stadt - mit vielen Ecken, Plätzen, Stadtvierteln und Menschen, die dort wohnen. Mit Geschäften zum Einkaufen, mit Lokalen, Marktplätzen und Cafes, mit Spielplätzen und Parks", und auch "mit dunklen Ecken". Und ebenso wie ein Bummel durch die Stadt kann ein Bummel durch das Internet seine Tücken haben: Man kann sich verlaufen, Menschen mit fragwürdigen Absichten begegnen, Dinge sehen, die man nicht versteht und die einem komisch vorkommen, und auch: in heikle Situationen geraten. Da ist es gut, sich auszukennen und zu wissen, wie man sich in bestimmten Situationen verhält - in der wirklichen Welt und heutzutage eben auch in der Welt des Internet.

"Wissen wie's geht", lautet denn auch das Motto von "www.internet-abc.de". Hinter dieser Adresse verbirgt sich ein medienpädagogisch ausgerichtetes Portal für Kinder, Eltern und andere Erziehende, das seinen kleinen und großen Besuchern "leicht verständliches Basiswissen" an die Hand geben will. Themen wie Suchmaschinen, Chat und E-Commerce kommen hier ebenso zur Sprache wie Computerspiele, Filtersoftware und Jugendschutz.

Inhaltlich vereint das Portal zwei Angebote: ein spielerisches für die Kinder und ein sachlich-informatives für die Erwachsenen. Gleich eingangs wird zwischen "Elternseite" und "Kinderseite" unterschieden. Beide Angebote beinhalten jedoch die gleichen Rubriken, oder anders ausgedrückt: Hier wie dort gibt es einen "Spielsalon", eine "Werkstatt", eine "Infothek" und eine "Bibliothek". Durch die einzelnen Themenbereiche führen allerdings unterschiedliche Figuren: menschliche auf den Seiten für die Eltern, Tierfiguren auf den Kinderseiten. Um einen ersten Überblick zu erhalten, bietet sich die "Schnuppertour" durch das gesamte "internet-abc" an, oder aber auf den Kinder- bzw. Elternseiten ein Mausklick auf die "Übersicht" zu den jeweiligen Inhalten.

Eltern und anderen interessierten Erwachsenen hat das Portal grundsätzlich einiges zu bieten. Es hilft ihnen nicht nur dabei, mit der virtuellen Welt vertraut zu werden und sich in ihr zu bewegen, es kann auch ihr Verständnis und ihre Sensibilität für die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder fördern, wenn diese durch das Internet "bummeln". Was es nun für Kinder im "internet-abc" alles zu entdecken, erfahren und zu tun gibt, das soll im Folgenden genauer beschrieben werden:

"Fizzy" lädt die Kinder zum Spielen und Fabulieren in den "Spielsalon" ein. Geschicklichkeit mit Maus und Tastatur oder Köpfchen sind bei diversen Spielen gefordert, während beim Weiterspinnen der "unendlichen Geschichte" der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Unendliche Geschichten gibt es mittlerweile ganz schön viele, und um mitzumachen, brauchen sich die Kinder nur mit einem Fantasienamen anzumelden, und schon können sie im bereitstehenden Webformular die jeweils aktuelle Geschichte weiterschreiben und an das ABC-Team schicken.

In der "Werkstatt" von "Jumpy" ist neben der Kreativität auch das Wissen der Kinder in punkto Internet und Computer gefordert. Hier können sie u.a. den "Surfschein" machen. Der hat es in sich, denn es gilt einen Parcours von vier (Frage-)Etappen zu bestehen. Gestaltet ist dieser Parcours sehr nett: Auf jeder Etappe düst Jumpy in seiner Seifenkiste zur so genannten Prüfstelle, wo er für die Kinder drei Fragen entgegennimmt. Hier geht es um das Versenden von E-Mails, die Bedeutung von Webadressen, das Zurechtfinden im World Wide Web und um den Gebrauch von Suchmaschinen. In einem Pop Up- oder Extrafenster erscheinen die Fragen nebst - immer vier - Antwortmöglichkeiten, von denen mehrere richtig sein können. Haben die Kinder alle drei Fragen auf einer Etappe richtig beantwortet, ist der theoretische Teil bestanden. Dann folgt - wie beim echten Führerschein auch - der Praxistest, in dem die Kinder ihr Wissen anwenden und so genannte Schlüsselaufgaben lösen müssen, wie zum Beispiel eine E-Mail an das Team vom "internet-abc" zu schicken. Ist schließlich auch das mit Bravour geschafft, und zwar auf allen vier Etappen, steht dem Surfschein nichts mehr im Wege. Daneben besteht in Jumpys Werkstatt die Möglichkeit, Bilder nebst Geschichten für eine "Ausstellung" anzufertigen oder eine kostenlose SMS zu verschicken. Was SMS heißt und wie ihr Versenden funktioniert, dazu hat Jumpy zuvor einiges Wissen in petto und auch ein kleines Rätsel.

"Percy" von der "Infothek" ist dazu da, die Kinder zu informieren, und zwar mithilfe von "Surftipps" für Kinderwebangebote oder die "Lieblingslinks" von anderen Kindern. Diese Webadressen, die im Gegensatz zu den "Surftipps" nicht nur Kinderseiten darstellen, die aber unbedenklich sind, erscheinen in einer Art Fernseher nach fünf Themenschwerpunkten geordnet und vom ABC-Team kurz vorgestellt und kommentiert. Klicken die Kinder dagegen "wer-weiß-wo" an, können sie zwischen verschiedenen Themen wählen, zu denen ihnen Fragen gestellt werden. Das Interessante daran ist aber weniger das Lösen der Aufgaben als vielmehr die Ermunterung zur Internetsuche: Für die Beantwortung der Fragen dürfen, besser: sollen die Kinder Suchmaschinen zuhilfe nehmen, die ihnen das ABC-Team zur Auswahl stellt. Die ausgewählten Suchmaschinen sind Kindersuchmaschinen wie z.B. die "Blinde Kuh" oder der "Milkmoon". Und schließlich behandelt Percy in seiner "Reportage" kinderrelevante Themen, z.B. "Wenn ich einmal groß bin", zu denen er auch die Meinungen und Erfahrungen seiner jungen BesucherInnen wissen möchte.

Bleibt noch "Eddie", der schlaue Pinguin. In seiner "Bibliothek" hat er für die Kinder allerlei Wissenswertes rund um das Internet parat. Da gibt es einmal den Stichwortkatalog "Suchen & Finden von A - Z", der übrigens auch über die Kopfleiste aufzurufen ist, und Fachbegriffe wie chatten, downloaden, Browser, Hyperlink usw. kurz und knapp erklärt. "Wissen wie's geht" (ehemals Reiseführer) wiederum führt anschaulich, spielerisch und Schritt für Schritt in das Internet ein und gibt wertvolle Hinweise für den Umgang damit. Jeder Themenbereich ist mit einer kleinen Einführung, einem Einführungs-Spiel und mit mehreren zum Teil aufeinander aufbauenden Texten versehen. Ab und an veranschaulichen Grafiken das geschriebene Wort, lockert Eddie es mit Fragen und Kommentaren auf oder weisen Links auf andere interessante und zum Thema passende Seiten. Der oben beschriebene Vergleich des Internet mit einer großen Stadt stammt im Übrigen von hier, und hier finden sich auch die Sicherheitstipps, die auf Webangeboten für Kinder mittlerweile üblich sind. Kurz: die ABC-Schützen erhalten mit "Wissen wie's geht" viele Informationen und brauchbare Tipps. Und natürlich fehlt auch in der "Bibliothek" ein "Wissenstest" nicht, den die Kinder entweder vor oder nach ihrer "Reise durchs Netz"' absolvieren können, je nachdem, wie fit fürs Internet sie sich schon fühlen. Der "Schulfachnavigator" schließlich stellt Webadressen vor, die zu einzelnen Fächern - oder allgemein - Anregungen fürs Lernen und Hausaufgabenhilfen bieten.

So liebevoll die Kinderseiten nun gestaltet sind, so sehr beinhalten sie auch die eine oder andere schwer überwindbare Hürde, insbesondere für jüngere und internetunerfahrene Kinder. Denn die Kinder müssen aufgrund der Vielzahl der Texte nicht nur recht gut lesen können, sie müssen die Erklärungen auch verstehen. Der "Surfschein" fordert ihnen zusätzlich einiges ab. Fundiertes Wissen, praktisches Know How und Fingerfertigkeit beim Mailen oder beim Eingeben einer Webadresse sind hier vonnöten, worüber die wenigsten Internet-ABC-Schützen oder Schulanfänger verfügen dürften. Natürlich könnten sie zuvor oder während der Prüfung unter Wissen wie's geht" nachschauen. Doch ist die Fülle an Informationen, die sie dort bekommen, nicht gerade spielend zu bewältigen, geschweige denn, dass sie sich eben schnell mal die passenden Antworten heraussuchen könnten, um den "Surfschein" zu bestehen.

Fazit: Das Portal "www.internet-abc.de" ist ein aufwändig und ansprechend gemachtes Webangebot für die ganze Familie. Kinder, die gut lesen können, Spaß am Internet haben und sich dort schon ein wenig auskennen, werden hier garantiert auf ihre Kosten kommen und sicher viel Neues und Interessantes (kennen) lernen. Doch wie die jüngeren und unerfahrenen Kinder werden auch sie erwachsenen Beistand benötigen, um mit den verschiedenen Aufgabenstellungen zurechtzukommen und vor allem, um das soeben Erfahrene zu verstehen, zu ordnen und in ihrem Wissens- und Erfahrungsschatz abzuspeichern. So richtig allein zurechtkommen werden wohl nur die Kinder, die eigentlich schon zu den Internetprofis zählen - und das sind nicht viele. So ist das Portal "www.internet-abc.de" zwar insgesamt als "sehr empfehlenswert" zu bewerten, doch erst für lese- und schreibsichere Kinder ab frühestens Mitte des Grundschulalters.

Gesamtbewertung

  • sehr empfehlenswert

Letzte Aktualisierung

21.06.2006