kidnetting
Kurzbeschreibung:
"kidnetting" ist ein medienpädagogisches Projekt der städtischen Einrichtung "Bürgerhaus" in Ingolstadt, das über Seitenstark (Chat) mit anderen Websites vernetzt ist. Das Besondere: "kidnetting" ist Internet-Kurs und Internet-Portal zugleich. Denn hier schreiben Kinder für Kinder.
Hyperlink:
http://www.kidnetting.de
Angaben zum Anbieter und zur Zielgruppe
Art des Anbieters
- Staatliche, kommunale oder nachgeordnete Institution
- Pädagogisches Praxis- o. Schulprojekt, Jugendhilfe
- Regionales Angebot
Name und Kontaktadresse
Stadt Ingolstadt
Bürgerhaus "kidnetting.de"
Kreuzstr.12
85049 Ingolstadt
Die Inhalte, Angebote und Gestaltung der Website
Inhalte in Schlagworten
- Technik und Verkehr
- Computer und Internet
- Allerlei und sonstiges Wissen
- Stars, Helden und Kultfiguren
- Sport, Freizeit, Spiel(zeug)
- Geschichten, Gedichte, Comics u.Ä.
- Veranstaltungen, Aktionen, Projekte
- Sicherheit im Netz oder im Alltag
- (Mit-) Machen, Schreiben, Malen, Experimentieren u.Ä.
- Spiele-Mix
- Kino und Theater
Interaktive Angebote
- Suchfunktion, Sitemap u.a. Wegweiser
- Chatroom (moderiert)
- Gästebuch
- Sonstiges (z.B. Newsletter, Freemail)
Layout:
- lesefreundlich (Größe, Kontrast)
Kommentar zur Gestaltung
Die vielfältigen Möglichkeiten, die aus der großen Aktivität der (Kinder)Teams resultieren, erforderten eine sehr genaue Planung der Seitengestaltung. Die ist im Großen und Ganzen gut und ansprechend gelungen, auch wenn die Fülle der Informationen auf den einzelnen Seiten den weniger Computer-gewohnten Kindern möglicherweise etwas Kopfzerbrechen bereiten könnte.
Werbung, Links, Daten- und Jugendschutz auf der Website
Bewertung der Website-Empfehlungen
- keine oder nur interne Links
Umgang mit Datenschutz und Sicherheit
- unbedenklich
- Anbieter informiert Kinder zum Datenschutz
Einschätzung unter Kinder- und Jugendschutzaspekten
- Insgesamt unproblematisch
Fazit
Zusammenfassung
"kidnetting" ist nach eigenen Worten der MacherInnen "eine Plattform für Kinderkultur im Internet". Kinder zwischen 10 und 12 Jahren haben neben dem Internetangebot, bei dem sie sich vielfältig beteiligen können, auch die Möglichkeit, Kurse zu besuchen. Die Teams bestehen jeweils aus 4 Kindern, die sich einmal wöchentlich treffen um die Beiträge für die Homepage zu erarbeiten. Dabei lernen die Kinder, "was das Internet ist, und vor allem was man alles damit machen kann". Für jene, die mitmachen wollen (was nur sinnvoll für die im Großraum Ingolstadt wohnenden Kinder ist), steht ein Anmeldeformular zur Verfügung, bei dem Vor- und Nachname sowie die E-Mail-Adresse abgefragt werden. Die Halbjahreskosten betragen € 50; am Ende des Kurses erhält jedes Kind eine CD-ROM mit den Beiträgen, an denen es mitgearbeitet hat.
Die "Themen" reichen von Filmbesprechungen über Reportagen rund um und aus Ingolstadt bis hin zu schriftstellerischen Texten. In Einzelnen haben sie die folgenden Inhalte: Spiele" "Filme" "Technik" (Beiträge z.B. zum Militär-Flughafen Manching), "Wissen" (mit z.B. einem Tier-Quiz), "Stories"sowie "Natur", "Sport" und "Ingolstadt" (alles was in der Stadt interessant ist).
Der moderierte "Chat" ist Montag 16-18 Uhr, Mittwoch 15-17 Uhr und Freitag 16-18 Uhr geöffnet und mit den Websites von "Kidsville", "Blinde Kuh", "Milkmoon", "Geolino" und anderen "Seitenstark-Kinderseiten" vernetzt, d.h. dass die Kinder miteinander chatten können, egal, in welche dieser Websites sie gerade eingeloggt sind. Die Anmeldung hierfür erfolgt mithilfe von Nickname und Passwort. Alle notwendigen Informationen (auch für Erwachsene) hinsichtlich der Regeln, der Moderation etc. sind über den direkten Link zum "Seitenstark-Chat" erhältlich, einer Kooperation zwischen dem Netzwerk Seitenstark und dem Zentrum für Medien und Kommunikation der Uni Leipzig.
Natürlich dürfen weder die Möglichkeit zur Eintragung in das Gästebuch noch das Verschicken von E-Cards fehlen. Beides ist am "Treffpunkt" möglich. Mit "Die 4 Nies", die sich auf der Startseite hinter dem Button "Aber sicher!" verbergen, wurden ferner ein paar wichtige Sicherheitstipps zusammengestellt. Und schließlich präsentieren die Kinder vom "kidnetting"-Team auch ihre eigenen Homepages. Ein interaktiver Kurs findet sich darüber hinaus im Aufbau. Hier lernen dann die Besucherinnen und Besucher Schritt für Schritt, eine eigene Homepage zu bauen, die sie dann auf "kidnetting" einstellen können.
Fazit: Mit "kidnetting" erhält man eine Vorstellung, wohin der Weg für Websites für Kinder über die Vernetzung in Zukunft führen kann: zur Einbindung des kommunalen und privaten Sektors, zu zentraler Moderation, in einer lebendigen und vielfältigen Kinderseitenlandschaft.
Gesamtbewertung
Letzte Aktualisierung
11.05.2006