Rossipotti

Kommentar zur Gestaltung

"Rossipotti" präsentiert sich auf seiner Startseite mit einem bunten und fröhlichen Design. Die nachfolgenden Rubriken sind dann allerdings eher textlastig. Unterschiedliche Navigationsmöglichkeiten verwirren und erschweren die Orientierung. So ist die Navigationsleiste nicht immer sichtbar und es öffnet sich -  während in den Seiten geblättert wird - an so mancher Stelle ein neues Fenster.

Zusammenfassung

Rossipotti ist ein kleines rotes Krokodil, das nicht nur Fische, sondern am liebsten Bücher frisst. Es steht als Namenspate und Maskottchen für ein unabhängiges Literatur-Magazin für Kinder, das Annette Kautt alle zwei Monate im Internet veröffentlicht. Jede Ausgabe steht unter einem bestimmten Motto. Derzeit dreht sich alles um das Thema "Freundschaft".

Natürlich hat das kleine Krokodil Freunde, die ihm zur Seite stehen. So stellt Palmina Löffelstiel "Das geheime Buch" vor, im "Salon Albert" präsentiert die grüne Qualle Bücher aus der Erwachsenenwelt, während die "Kulturtasche" mit Leuten aus dem Kulturbereich plaudert. Ganz interessant wird es bei Pudding Wackel im "Wackelpudding-Magazin", denn hier dürfen die Kinder eigene Texte schreiben. Zum Beispiel findet hier ein Wettbewerb um die kürzeste Geschichte statt, bei dem es auch etwas zu gewinnen gibt. Und die "Textkrake" lädt dazu ein, eine gemeinsame Geschichte zu schreiben.

Wer selbst nicht aktiv werden möchte, kann sich in die "Hörgeschichten" einklicken oder einen der vielen Texte lesen, wobei sich gerade hier die Schwachstelle von Rossipotti zeigt. Denn die Texte sind sehr lang und lassen sich nicht ohne umständliches Scrollen lesen, sie sind zum Teil ohne Absätze geschrieben oder auflockernde Illustrationen gestaltet, auch ist die Schrift relativ klein. Kinder werden sich mit Sicherheit damit schwer tun. Erfreulicherweise sind aber manche Texte auch als Druckversion zu erhalten. Der moderierte Chat ist das Gemeinschaftsangebot des Netzwerks Seitenstark (Rossipotti ist hier Mitglied).

Das insgesamt ansprechende Literatur-Magazin, das für Kinder inhaltlich interessant ist, weist leider nicht nur kleine Mängel in der Navigation sondern auch einen gewissen Mangel im Bereich des Datenschutzes auf. Beim Einsenden eines Textbeitrags wird zwar darauf hingewiesen, dass die Angabe der E-Mail-Adresse freiwillig ist, es wäre aber konsequent, zusätzlich kindgerechte Hinweise zum Datenschutz zu geben. Dennoch hat die Herausgeberin des Literatur-Magazins die Sicherheit der Kinder im Blick, wie sich in ihrem Gästebuch zeigt, denn hier dürfen weder E-Mail- noch Postadressen veröffentlicht werden.

Gesamtbewertung

• empfehlenswert