FaszinationLicht

Kommentar zur Gestaltung

Die Website wirkt leider etwas unübersichtlich, auch ist ihre Navigationsführung nicht einheitlich gestaltet, was insbesondere den jüngeren Kindern Orientierungsschwierigkeiten bereiten kann. So öffnen sich zum Beipiel an der einen Stelle verlinkte Seiten in einem eigenen Fenster, während an anderer Stelle eine Navigation nur über die Funktionen des Browsers möglich ist.

Zusammenfassung

"Hey du da klick mich einfach an, ich will dir was zeigen, vielleicht geht dir ein Licht auf" ruft das kleine Glühwürmchen seinen jungen Besucherinnen und Besuchern zu. Die Website "FaszinationLicht" möchte im wahrsten Sinne des Wortes beleuchten, was schon heute alles mit Licht gemacht wird, was in Zukunft möglich sein wird und welch spannende Entwicklungen damit verbunden sind.

Der Internetauftritt ist Teil einer bundesweiten Gemeinschaftskampagne, die von vielen Verbänden, Organisationen und Unternehmen getragen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Zentraler Bestandteil der Kampagne ist neben der Website eine Wanderausstellung, die von Schulen und anderen Einrichtungen ausgeliehen werden kann und mit zahlreichen Beiträgen Wissenswertes zum Licht bereit hält. So dient die Website auch dazu, die Wanderausstellung bekannt zu machen und über die dazu gehörigen Veranstaltungen zu informieren.

Das "Internet Labor" richtet sich direkt an Kinder und Jugendliche. Für wissensdurstige Mädchen und Jungen zwischen 6 und 7 Jahren ist das "Labor für Kids" gedacht. Sie finden hier einen kleinen überschaubaren Bereich mit anschaulichen Erklärungen zu Licht, Schatten und Spiegelungen. Weit umfangreicher sind die Angebote im "Labor für Profis", das für Jugendliche ab 16 Jahren empfohlen wird und sehr spezielle und anspruchsvolle Themen abhandelt. Zum Beispiel die Themen "Molekülbildung", "Laserpulse formen" oder "Der Computeralgorithmus".

Zum Ausgleich zu den vielen theoretischen Ausführungen im "Internet Labor" bieten "Lukas' Experimente" eine Sammlung von interessanten Anregungen zum Selbermachen. Dabei sind z.B. "Spiegel, die Bilder verändern", "Die Flamme im Wasser", und "Wassertropfen als Lupe". Auch die von Schulklassen durchgeführten und anschaulich beschriebenen Experimente und Projekte können zur Eigenaktivität anregen. Und schließlich führen Links zu "Physik 2000", einer Website der University of Colorado at Boulder, die zu einer interaktiven Reise durch die moderne Physik einlädt, sowie zu "FEMTO Welt", dem Internetauftritt der Universität Würzburg, der eine spielerische Einführung in die Welt der ultrakurzen Laserpulse verspricht.

Alles in allem hat die Website "FaszinationLicht" für junge Menschen viel Interessantes und Wissenswertes in petto. Insbesondere ältere Schülerinnen und Schüler, die sich für das Fach Physik begeistern, finden hier einen Fundus an qualifizierten Expertenwissen. Zudem kann die Website als Ergänzung zu Unterrichtsinhalten oder als begleitende Informationsquelle zur Wanderausstellung dienen.

Schade ist nur, dass sich die Angebote entweder an jüngere Grundschulkinder oder an Jugendliche (bzw. nur an Erwachsene) richten, während altersgerecht aufbereitete Inhalte für die Gruppe der 8- bis 12 Jährigen gänzlich fehlen. So kommen ausgrechnet die Kinder am allerwenigsten auf ihre Kosten, die besonders voller Neugier auf das sind, was um sie herum geschieht. In diesem Sinne bleibt nur zu hoffen, dass den Betreibern "ein Licht aufgehen" möge und sie in Bälde auch den 8- bis 12Jährigen faszinierende und erhellende Einblicke in die Welt des Lichts gewähren.

Gesamtbewertung

• empfehlenswert