handysektor

Kommentar zur Gestaltung

Auf der übersichtlich gestalteten Website helfen drei unterschiedliche Farbgebungen bei der Orientierung. In der Rubrik "Tipps" stehen die Texte auch in aufgelockerter Form als bebilderte Beiträge zur Verfügung.

Zusammenfassung

90 Prozent der 12- bis 19-Jährigen haben ein Handy. Die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Mobiltelefone bergen jedoch auch Gefahren: Drahtlose Schnittstellen wie WLAN und Bluetooth ermöglichen Unbefugten den Zugriff auf die im Handy gespeicherten Daten, flotte Klingeltöne verursachen beim Herunterladen hohe Kosten und infolge der Strahlenbelastung sind körperliche Schäden nicht auszuschließen.

Mobile Kommunikation ist heutzutage Teil der Lebenswelt Jugendlicher und die Nutzung vielseitiger technischer Möglichkeiten gehört für sie selbstverständlich zum Alltag. Deshalb geht es der Website "handysektor" auch nicht darum, Handys und Co. in Bausch und Bogen zu verdammen, sondern mit sachlichen und überzeugenden Informationen auf mögliche Gefahren hinzuweisen und Orientierungshilfen zu geben.

So finden sich unter den "Tipps" zahlreiche Ausführungen, die der Sicherheit dienlich sind: angefangen von Informationen über Spionagesoftware bis hin zu Ratschlägen für wirklich "sichere" Passwörter. Dazu klären "Bildergeschichten" über die Auswirkungen von Handystrahlung und über die Funktionsweise von Bluetooth auf. Der ebenfalls bebilderte Workshop "Klingeltöne selber machen" zeigt in anschaulicher und leicht verständlicher Weise, wie sich durch eigenes kreatives Gestalten Kosten sparen lassen. Und denjenigen, die zwar gerade noch wissen, was Prepaid und Download bedeutet, aber mit Access Point, Bluejacking oder Open Source nichts anzufangen wissen, hilft das Lexikon "Von A - Z" weiter. Nützliches Wissen halten auch die "Fragen und Antworten" bereit.

Alles in allem ist "handysektor" ein gut gemachter Internetauftritt, dem es in überzeugender Weise gelingt, Heranwachsenden (und so manchen Erwachsenen) Kenntnisse für einen sicheren Umgang mit dem Handy zu vermitteln. Nicht zuletzt trägt "handysektor" damit zur Förderung der Medienkompetenz bei. Der Verzicht auf den so genannten "pädagogischen Zeigefinger" sowie die übersichtlich und in sachlichem Sprachstil gehaltenen Informationen dürften den Zugang der Jugendlichen zu diesem Angebot zudem erleichtern. Bleibt nur zu hoffen, dass sie den Weg zu dieser Website auch finden. Wegweisende Gelegenheit könnten medienpädagogische Aktivitäten im schulischen oder außerschulischen Rahmen sein.

Gesamtbewertung

• sehr empfehlenswert