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Audioaufnahmen - entdecken und herstellen!

Jungen und Mädchen im Kindergartenalter erstellen und bearbeiten ihre eigenen Audioaufnahmen. Die praktische Medienarbeit stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und fördert ihre sprachlichen Fähigkeiten.

Der alltägliche Umgang mit Medien

Kinder nutzen Medien selbstverständlich
Die Präsenz von Medien und vielfältigen Medienprodukte in unserer Zeit führt zur Durchdringung kindlicher Lebenswelten. Egal, ob Kinder Medien aktiv nutzen oder nicht, von klein auf machen sie die unterschiedlichsten Medienerfahrungen. Viele Kinder nutzen Medien mit einer Selbstverständlichkeit, so dass Erwachsene staunen, was ihre Kinder schon alles können. Dies darf allerdings nicht zu der irrigen Annahme führen, dass sie keine Begleitung brauchen.

Wer hat Angst vorm Mikro?
Die Bedienung bekannter Medien fällt den meisten Mädchen und Jungen sehr leicht. Dennoch verhalten sich viele von ihnen in Verbindung mit der praktischen Medienarbeit unsicher und scheu. Vor allem jüngere Kinder trauen sich oft noch nicht ins Mikrofon zu sprechen – oder reden zu leise und undeutlich. Dies hat zu tun mit ihren sprachlichen Fähigkeiten aber auch ihrem Selbstvertrauen und ihrer Selbstüberzeugung. Wird Medienarbeit jedoch in Verbindung mit spielerischen Angeboten, die Spaß bereiten, durchgeführt, verlieren die Kinder langsam ihre Scheu und werden selbstsicher im Umgang mit Medienwerkzeugen. Praxiserfahrungen zeigen, dass diese kreative und angewandte Medienarbeit die Kinder in ihrer Gesamtpersönlichkeit stärkt, weil sie lernen, sich selbst als aktiv Handelnde besser wahrzunehmen.

Kritisches und reflexives Denken fördern

Die entdeckenden und spielerischen Argumente im Zusammenhang mit Audioaufnahmen stehen eindeutig im Vordergrund. Darüber hinaus sollen die folgenden Anregungen Kinder dazu motivieren, über die Entstehung und Bearbeitung von Audiofiles nachzudenken. Sie erkennen, dass Inhalte, die zuerst von ihnen selbst produziert wurden, mit einfachen Mitteln verändert werden können. Die Aufnahmen der Kinder so umzugestalten, dass diese verfremdet sind, oder sogar einen anderen Sinn ergeben, verdeutlicht schon jungen Mediennutzern die Manipulationsmöglichkeiten, die digitale Werzeuge eröffnen. Dies gibt Denkanstöße und Sprachanlässe und fördert die Kritikfähigkeit der Mädchen und Jungen.

Mädchen mit Mikro; © (BIBER) Schulen ans NetzJunge mit Mikro; © (BIBER) Schulen ans Netz
Spielen mit dem Mikro macht Spaß!
 
Man muss sich nur trauen!
 

Die Spielideen mit dem Audioprogramm "Audacity"

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Wer bin ich? - Ein Ratespiel
Wie können Audioaufnahmen schon im Kindergartenalter produziert werden? Am Beispiel dieses Ratespiels können Sie die einzelnen Schritte nachvollziehen.

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Richtig oder falsch?
Die Kinder erkennen, dass durch Veränderungen einzelner Wörter ganze Sätze eine andere Bedeutung erhalten und so Inhalte verfälscht werden können.

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Alles hallt und schallt!
Durch den Einsatz verschiedener Effekte, die das Programm Audacity bietet, können die Kinder ihre selbst erstellten Audioaufnahmen vielfach modellieren.

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BIBER-Redaktion
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Information zur Autorin

Elisabeth Schallhart
ist Kindergartenpädagogin in Tirol/Österreich und Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Förderung von Medienkompetenz im Kindergartenalter, der Förderung medienpädagogischer Kompetenzen von Erziehenden und mit der Ausarbeitung und Durchführung von medienpädagogischen Angeboten im Kindergartenalltag.