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Welcher Baum wächst denn da?

Dieses Spiel richtet die Aufmerksamkeit der Kinder auf die sie umgebende Umwelt. Sie nehmen den Baumbewuchs bewusst wahr und lernen - zusammen mit den Erziehenden - ganz nebenbei die untersuchten Bäume mit ihrem "Namen" anzusprechen.

Lust auf Natur machen - Die Baumrinde als Visitenkarte

Wie heißt es doch so schön: "Es gibt kein schlechtes - Wetter, sondern nur die falsche Kleidung!" Angenehmer für alle Beteiligten ist eine Exkursion natürlich, wenn die Sonne scheint. Verbinden Sie den Ausflug mit einer Entdeckungsreise und erkunden zusammen mit den Kindern die Bäume in der unmittelbaren Umgebung. Frottagen sind ohne großen Aufwand dazu geeignet, Kindern die Natur spielerisch näher zu bringen.

Baumrinde; © (BIBER) Schulen ans NetzRinden-Frottage; © (BIBER) Schulen ans Netz
Die Rinde einer Linde
 
Frottage bezeichnet das Durchreiben einer reliefartigen Form
 

Lernziele

Die Kinder

•

schauen sich die Baumrinde genau an und schärfen so ihre Beobachtungsgabe.

•

ertasten die Rinde mit ihren Händen.

•

üben ihre Feinmotorik mit Papier und Stift.

•

erweitern ihre Artenkenntnis, indem sie den Namen des Baumes kennen lernen.

•

machen ein Foto mit einer Digitalkamera.

•

lernen Bestimmungsliteratur kennen.

Die Spielidee im Überblick

ThemaWelcher Baum wächst denn da? Frottagen mit Rinden
ZielgruppeKindergarten- und Vorschulkinder
Gruppengrößevariabel
Dauerje nach Möglichkeit; bspw. ein Nachmittag
SpielortVorbereitung: drinnen
Durchführung: Park, Wald oder Garten
MaterialienDIN A4 Blätter, ausreichend reißfest (normal 60g-, ggf. 80g-Papier); zum Schraffieren geeignete Stifte z. B. weicher Bleistift oder auch Buntstifte, Wachsstifte; Bestimmungsliteratur; Digitalkamera

Vorbereitung

Erst selber ausprobieren!

Probieren Sie die Frottage am besten vorher selber einmal aus. Wählen Sie einen Baum, der Ihnen vertraut ist. In Ihrer Einrichtung kennt vielleicht jede Erzieherin/ jeder Erzieher einen anderen Baum, so dass Sie sich austauschen und untereinander mit Ihrem Wissen bereichern können.

Stifte und Papier testen

Legen Sie ein Blatt Papier an den Baumstamm und halten das Papier mit der Hand gut fest. Lassen Sie  Ihren Stift über das Papier gleiten und schraffieren die Fläche. Für die Frottagen können Sie nun mit verschiedenen Stiften die unterschiedlichen Papierstärken testen. Das normale 60g-Papier ist in der Regel völlig ausreichend.

Durchführung

Ein "dicker" Baum eignet sich am besten

Bei einem Spaziergang beispielsweise zum nächstgelegenen Park kann sich vor Ort jedes Kind einen Baum auswählen. Beraten Sie die Kinder und achten Sie darauf, dass der Baum genügend Umfang hat. Ein "stattlicher" Baum bietet mehr Auflagefläche, so dass das Papier einfacher zu handhaben ist. Jedes Kind bekommt nun ein DIN A 4 Blatt und einen Stift. Das Papier legen die Kinder auf die Rinde des Baumes und lassen die Stiftspitze mit einigermaßen parallel verlaufenden Strichen über das Papier gleiten, so dass sich die Struktur der Rinde auf dem Papier wiederfindet (Frottage).

Prägnante Unterschiede erleichtern die Zuordnung

Mit der Digitalkamera fotografieren Sie oder unter Anleitung eines der Kinder die Rinde. Foto und Frottage der Baumrinde lassen sich gut nebeneinander darstellen und vergleichen. Haben die Kinder mehrere Baumarten untersucht, so können sie in der Einrichtung mit den ausgedruckten Fotos und ihren Frottagen in einem Zuordnungsspiel Paare bilden. Bei Frottagen sehr unterschiedlicher Baumarten ist der Vergleich prägnant: Die Buche hat eine sehr glatte Rinde. Eichen und besonders Robinien zeichnen sich durch eine sehr zerklüftete Oberfläche aus.

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Hintergrundinformationen
Ein kurzer Ausflug in die Fauna und Flora: Biologische Informationen rund ums Thema "Baum".

Information zur Autorin

Claudia Feldhaus
ist ausgebildete Gärtnerin, Garten- und Landschaftsplanerin sowie Kunsthistorikerin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Hausgartenplanung und die Gestaltung von Freiflächen in Kindertagesstätten und Schulen. Sie führt umweltpädagogische Weiterbildungen für Erzieherinnen und Erzieher durch.