Kinder entfalten ihre Kreativität
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. In diesem Projekt lernen die Kinder den Naturstoff Lehm mit allen Sinnen kennen. Sie machen sich mit seinen Eigenschaften vertraut und geben ihren Gefühlen Ausdruck.
Den Lehm vorbereiten
Je nachdem aus welcher Gegend der Lehm stammt, ist seine Zusammensetzung und somit seine Konsistenz unterschiedlich. Bevor er modelliert werden kann, muss er erst einmal durchgeknetet werden. Die Kinder kneten so lange, bis er geschmeidig ist. Kleine "Fundstücke" wie beispielsweise Steinchen werden entfernt. Sollte der Lehm zum Kneten zu trocken sein, kann er durch Zugabe von etwas Wasser geschmeidiger gemacht werden. Für Augen, Krallen, Stacheln undsoweiter können verschiedene Naturmaterialien, beispielsweise kleine Steine, Aststückchen, Sonnenblumenkerne, Moos und vieles mehr gesammelt werden.
Eine Geschichte zum Einstimmen
Am Beginn steht eine Geschichte: Sie können sich eine passende Geschichte ausdenken und frei erzählen oder ein Bilderbuch mit dem entsprechenden Themenschwerpunkt aussuchen. Märchen und Sagen, in denen Drachen eine Rolle spielen, eignen sich gut zum Einstieg in das Thema "Monster". Auf der Seite "Büchertipps" finden Sie einige Vorschläge zu Bilderbüchern, die sich für diese Thematik eignen. Sie können aber ebenso ein Thema aufgreifen, das die Kinder momentan interessiert oder das zur Zeit als Projekt in der Gruppe behandelt wird.
Den Lehm mit allen Sinnen erforschen
Nachdem jedes Kind einen dicken Klumpen Lehm bekommen hat, erzählen Sie etwas zur Beschaffenheit und zum Fundort des Lehms und gehen auf Fragen der Kinder ein. Währenddessen können die Kinder ihren Klumpen erst einmal beschauen, befühlen und beriechen und ihr Erleben den Anderen mitteilen. Anschließend können sie sich mit dem Lehm und seinen Eigenschaften vertraut machen und seine Verarbeitung einfach ausprobieren. Je nach Begeisterung oder Geschick des Kindes entstehen hier schon die ersten Figuren. Ab diesem Zeitpunkt bietet es sich an, die Naturmaterialien zur Verzierung in die Mitte der Arbeitsgruppe zu legen. Nun sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt. Erfahrungsgemäß entspannen sich nun lebhafte engagierte Gespräche unter den Kindern über die Eigenschaften ihrer Figuren.
"Monster"-Ausstellungen
Figuren und Geschichten als Fotogalerie
Mit der Digitalkamera können die Figuren fotografiert und anschließend die Bilder ausgedruckt werden. Die Kinder, die Lust dazu haben, können diese Aufgabe - mit entsprechender Unterstützung durch einen Erwachsenen - selbst übernehmen. Interviewen Sie das Kind zu seiner Figur, zu den Eigenschaften seines "Monsters", zu seiner dazugehörigen Geschichte und schreiben Sie die Ergebisse auf. Fotos mitsamt Geschichten können anschließend im Flur der Kita ausgehängt werden. Durch diese kleine Fotogalerie nehmen die Monster noch mehr "Gestalt" an und bieten eine Menge Gesprächsanlässe für die Kinder und die Erwachsenen.
Dokumentation fürs Portfolio
Auch zur Dokumentation eignen sich die Digitalaufnahmen der Figuren. Zusammen mit der Erzieherin oder dem Erzieher können die Kinder entscheiden, ob sie das Foto beispielsweise in ihr Portfolio aufzunehmen möchten.
Ein "Monstergarten"
Die "Monster" können einfach bei Raumtemperatur zum Beispiel auf der Fensterbank trocknen und sind nach circa einem Tag hart und stabil. In einem schönen Kasten oder Karton kann ein Minigarten für die Monster angelegt und diese dort ausgestellt werden.
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| Büchertipps Wie sehen überhaupt Monster aus? In diesen Büchern finden Sie anschauliche Beispiele, nach denen die Kinder ihre "Unholde" modellieren können. |
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