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Plopp - ein 3D-Malprogramm für Kinder

Mit Plopp hat der Terzio-Verlag ein weiteres Malprogramm auf den Markt gebracht. Die Besonderheit dieses Programms: Auch Anfängern gelingt es leicht, Motive im 3D-Format darzustellen.

Der freundliche Helfer Plipp sorgt für einen leichten Einstieg

Plipp, der elektronische Assistent vom Planeten Plopp mit Zipfelmütze und Fragezeichen auf seinem Hemd, ist allgegenwärtig und erklärt die verschiedenen Funktionen des Programms in kindgerechter Sprache, so dass die kleinen Künstlerinnen und Künstler das Programm schnell kennen lernen können. Sobald sie mit dem Programm vertraut sind, besteht auch die Möglichkeit, Plipp abzuschalten.

Der Inhalt

Vorgefertigte Schablonen

Nach einem recht langen Intro erscheint die Programmoberfläche. Sie ist in einen weißgrundigen Arbeitsbereich und zwei senkrecht angeordnete Symbolleisten gegliedert. Die altersgerechten Buttons ermöglichen eine intuitive Bedienung. Für die noch Ungeübten stellt das Programm vorgefertigte Motive für den Bildhintergrund und -vordergrund zur Auswahl. Mit Klick auf das entsprechende Symbol (Wolke/Gras) erscheint eine Registrierkarte mit den Schablonen.

Eigene Kreationen

Über die Schaltfläche "Strichmännchen mit Stift" öffnet sich der Arbeitsbereich (Abbildung 1 bitte anklicken). Als Werkzeuge stehen beispielsweise Stifte, Farbeimer, Pipette und Radiergummi zur Verfügung. Die Stifte können in fünf verschiedenen Strichstärken mit 16 unterschiedlichen Farben malen. Die Farben lassen sich durch Mischen aus Farbtuben mit den drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau sowie Schwarz und Weiß zu weiteren Farbnuancen mixen. Im Arbeitsbereich gestalten die Kinder ihre Bilder. Die gemalten Figur können anschließend um 180° gedreht werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, Vorder- und Rückseite des Kunstwerks unterschiedlich zu bemalen. Eine hübsche Spielerei bietet die Veränderung der Lichtverhältnisse über das Sonnensymbol in der rechten Befehlsleiste.

Screenshot der ArbeitsumgebungScreenshot eines fertigen Bilds
Abb.1: Zur Vergrößerung bitte klicken
 
Abb. 2: Screenshot eines fertigen Bilds
 

Per "Plopp" von 2D zu 3D

Die zunächst zweidimensional erstellten Bilder werden durch Anklicken einer Luftpumpe geräuschvoll in dreidimensionale Abbildungen umgewandelt. Durch Ziehen mit gedrückter Maustaste können die Objekte räumlich verschoben werden, wodurch sich ihre Lage und Größe im Bild verändert: Sie treten in den Hinter- oder Vordergrund und/oder lassen sich um ihre eigene Achse drehen.

Kunstwerke aufhängen oder verschicken

Fertige Bilder (Abbildung 2 bitte anklicken) können ausgedruckt und aufgehangen werden, sie dienen zur Verschönerung des Desktophintergrunds oder lassen sich per E-Mail verschicken. Die entsprechenden Buttons finden die Kinder in der rechten Leiste. Das Verschicken per Mail ist allerdings nicht in jeder Konfiguration des Internetzugangs möglich. Bei der Verwendung eines Proxyservers hat das Programm Probleme, sich mit dem Internet zu verbinden. Leider lassen sich die fertigen Kunstwerke nicht abspeichern und erneut bearbeiten. Aus der Sammelbox sind lediglich die einzelnen Objekte wieder abrufbar. Die Gesamtkomposition des Bildes muss neu gestaltet werden.

Installation

Die Installation ist unproblematisch. Nach dem Einlegen der CD startet die Installation automatisch. Genutzt werden kann das Programm nur, wenn die CD-ROM in den Computer eingelegt ist. Eine Netzwerkinstallation ist nicht möglich.

Kurzinformation

TitelPlopp - das coole 3D-Malprogramm für Kids
HerausgeberTerzio
DemoversionPlopp
Zielgruppeab 6 Jahre
Preis14,95 €
ISBN3-89835-366-4
BestellmöglichkeitTerzio-Shop
SystemvoraussetzungWindows ME/XP
Mac OS X: 10.1 oder höher

Fazit

Intuitive Bedienung

Mithilfe des Programms lassen sich spielerisch dreidimensionale Bilder erzeugen. Durch die kindgerechte, intuitive Bedienung und die Unterstützung des Assistenten Plipp ist der Umgang mit dem Programm schnell zu erlernen.

Bilder werden nur in 2D-Form gespeichert

Die erzeugten 3D-Figuren bleiben leider nur innerhalb des Programms dreidimensional, speichern kann man sie lediglich in zweidimensionaler Form. Wollen die Kinder ihre Kunstwerke von einem Computer zum anderen übertragen, so gelingt dies nur in 2D-Format. Einmal abgespeicherte Kunstwerke können im nachhinein nicht mehr verändert werden, wodurch die Weiterverarbeitung der Bilder stark eingeschränkt ist. Ein weiteres Manko ist die mangelnde Netzwerkfähigkeit des Programms.

Informationen zum Autor

Michael Gros
ist Lehrer an der Grund- und Ganztagsgrundschule Saarlouis "Im Vogelsang" und zuständig für die Systemadministration der Rechner in der Schule.