Voraussetzungen und Ziele der Portfolioarbeit
Die folgenden weiterführenden Gedanken und Hinweise zum Start eines Portfolioprojekts zeigen, welche konkreten Ziele mit dieser Methode verfolgt werden und wie diese Ziele erreicht werden können.
Portfolioarbeit im Kindergarten - ein Einstieg
Grundlegende Einblicke in die lerntheoretischen Hintergründe der Portfolioarbeit sowie einige Überlegungen und Gedanken, die in die Vorbereitung und Durchführung von Portfolios einfließen sollen, werden im ersten Beitrag Portfolioarbeit im Kindergarten - Teil 1: ein Einstieg ausführlich dargestellt. Der Artikel spricht schwerpunktmäßig Fragen zu persönlichen und institutionellen Rahmenbedingungen sowie der Arbeitsweise und der Intensität, mit der die Portfolioarbeit verfolgt wird, an.
Schon im Kindergarten mit Zielen arbeiten!
Wenige Bereiche genau dokumentieren
Zu Beginn sollen die Ziele der Portfolioarbeit identifiziert werden. Die Pädagoginnen und Pädagogen überlegen gemeinsam im Team, welche Entwicklungsbereiche sie im Portfolio der Kinder abbilden möchten. Die Devise "Weniger ist mehr" hilft, "Portfoliostress" zu vermeiden - denn die Arbeit sollte lieber in wenigen Bereichen genau dokumentiert werden, anstatt jeden Bereich der kindlichen Entwicklung nur anzureißen. Dazu gilt es abzuklären und zu überlegen, welche Bereiche der kindlichen Entwicklung besonders beachtet werden sollen - der kognitive, kreative oder soziale - und welche Schwerpunkte das Kindergartenkonzept eventuell vorgibt.
Ziele der Fachkraft und Ziele der Kinder müssen nicht identisch sein
Eine Unterscheidung zwischen den persönlichen Zielen der pädagogischen Fachkraft und den individuellen Zielen der Kinder scheint hier gleichermaßen sinnvoll, denn Kinder streben häufig andere Ziele an, als Erwachsene von ihnen erwarten. Viele der Ziele setzen sich die Kinder selbst, sie brauchen nicht von Pädagoginnen und Pädagogen "erfunden" zu werden. Jedes Kind hat eigene Ziele, die es erreichen möchte. Darauf eigenständig hinzuarbeiten und auf diesem Weg Erfolgs- und Misserfolgserlebnisse verzeichnen zu können, ist für die Entwicklung eines Kindes bedeutsam. Dabei sollen nicht nur außerordentliche Erlebnisse oder Werke Eingang in das Portfolio finden. Auch alltägliche Tätigkeiten eignen sich dazu, die Entwicklung der Kinder zu beobachten und im Portfolio zu dokumentieren.
Früh übt sich!
Es ist sinnvoll, bereits mit den Jüngeren über ihre Ziele und Interessen zu sprechen und ihre Lernwege aufzuzeigen. "Was wollen die Kinder lernen und wie wollen sie es lernen?", sind dabei wesentliche Fragen.
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Portfolioarbeit im Kindergarten - Teil 3
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Information zu den Autorinnen
| Elisabeth Schallhart ist Kindergartenpädagogin in Tirol/Österreich und Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Förderung von Medienkompetenz im Kindergartenalter, der Förderung medienpädagogischer Kompetenzen von Erziehenden und mit der Ausarbeitung und Durchführung von medienpädagogischen Angeboten im Kindergartenalltag. |
| Diana Wieden-Bischof studierte Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Salzburg und absoviert dort derzeit ihre Dissertation. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Salzburg Research tätig beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit sozialwissenschaftlichen Aspekten, die bei der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien im speziellen Social Software Technologien in verschiedenen Anwendungsfeldern entstehen. |