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Portfolios im Elementarbereich

Die Portfoliomethode bietet sich als sinnvolles Dokumentations- und Reflexionsinstrument an. Sie eignet sich bereits für die Jüngsten, um die eigenen Lern- und Entwicklungsschritte auf einfache Weise besser zu verfolgen und darzustellen.

Lern- und Entwicklungsschritte sichtbar machen

Enge Verzahnung von Theorie und Praxis

In einigen Kindertageseinrichtungen wird die Portfoliomethode bereits von ambitionierten Erzieherinnen und Erziehern erfolgreich eingesetzt, dennoch fehlen im Wesentlichen geeignete Instrumente und Umsetzungsstrategien sowie notwendige Rahmenbedingungen, um das Arbeiten mit Portfolios zu erleichtern und die Bildungsqualität im Elementarbereich zu verbessern. Dieser Band 6 der Reihe "Natur-Wissen schaffen" stellt im ersten Teil die Grundlagen der Portfolioarbeit im Elementarbereich dar und geht auf die wesentlichen Punkte ein, die dabei zu beachten sind. Im zweiten Teil werden didaktisch-pädagogische Anregungen zur Umsetzung des Portfoliokonzepts in Kindertageseinrichtungen gegeben. Mit dem Projekt "Natur-Wissen schaffen" unterstützt die Deutsche Telekom Stiftung Erzieherinnen und Erzieher dabei, die Bildungsbereiche Mathematik, Naturwissenschaften, Technik und Medien in ihrer täglichen pädagogischen Arbeit umzusetzen.

Vorteile der Portfolio-Methode

Der Aufbau fachlicher und persönlicher Kompetenzen durch "aktives Lernen und Reflexion" ist ein komplexer Vorgang, der sich mit herkömmlichen Mitteln und Methoden nur schwer dokumentieren und darstellen lässt. Die Portfoliomethode hingegen unterstützt die (Lern-)Entwickung des Kindes von Anfang an, indem sie durch die Beobachtung und Dokumentation des "Schaffens" der Kinder auch die scheinbar "nebenbei" und nicht offensichtlich erworbenen und weiterentwickelten Kompetenzen sichtbar macht sowie die Entwicklung von metakognitiven und lernmethodischen Kompetenzen unterstützt. Ein Portfolio ist eine Sammlung von Dokumenten, sogenannten Artefakten (zum Beispiel Fotos, Zeichnungen, Bastelarbeiten, Beobachtungen ...) eines Kindes. Im Elementarbereich wird das Portfolio häufig papierbasiert mit Hilfe von Mappen umgesetzt. Es dokumentiert und veranschaulicht die Prozesse (Lernpfad/Wachstum) und Veränderungen der Kompetenzentwicklung der Jungen und Mädchen, was zu einem besseren Verständnis der Kinder führt und somit auch für die Gestaltung von Bildungsprozessen genutzt werden kann.

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Inhalt der Handreichung "Portfolios im Elementarbereich"
Erfahren Sie mehr zu den Inhalten der einzelnen Kapitel des Buches.

Kurzinformationen

Titel"Portfolios im Elementarbereich", Band 6 aus der Reihe "Natur-Wissen schaffen"
Auor/innenWassilios E. Fthenakis und Marike Daut
Unter Mitwirkung von: Andreas Eitel, Annette Schmitt und Astrid Wendell
VerlagBildungsverlag EINS
Erscheinungsjahr2008, 1. Auflage
ISBN-Nummer978-3-427-50285-2
Preis39,90 €

Fazit

Anschaulich und detailliert

Band 6 der Reihe "Natur-Wissen schaffen" zeigt anschaulich und detailliert, wie verschiedene Portfolioformen für Lern- und Entwicklungsprozesse sinnvoll eingesetzt beziehungsweise umgesetzt werden können und welche positiven Auswirkungen deren Einsatz auf die Kompetenzentwicklung der Kinder hat. Darüberhinaus setzen sich die Autorinnen und Autoren im Teil II mit der konkreten Umsetzung der Portfoliomethode auseinander. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ist durch eine übersichtliche Verweisstruktur gewährleistet: Immer wieder tauchen Querverweise zu vorangegangen und folgenden Abschnitten auf, die farblich unterschiedlich markiert sind, was die Orientierung erheblich erleichtert.

Für "Einsteiger" besonders interessant

Dieser Band bietet einen guten Anhaltspunkt für all jene, die sich mit der Portfolioarbeit vertraut machen möchten und an eine mögliche Umsetzung denken.

Vielfältige Arbeitshilfe und Zusatzmaterialien

Schön ist auch das reichhaltige Zusatzmaterial, welches in einem Ordner mitgeliefert wird und Vorlagen für Entwicklungsportfolio, Pädagogisches Portfolio und Übergangsportfolio enthält, die einerseits von den Fachkräften als Kopiervorlage für die Portfolios der Kinder verwendet werden können und andererseits dazu dienen, die Bildungsarbeit der Fachkraft besser zu dokumentieren, zu reflektieren und zu planen. Erzieherinnen und Erzieher, die gleich mit der Portfolioarbeit starten möchten, finden drei Übersichtsposter, die einen möglichen Zeitplan für das Arbeiten mit Portfolios im Elementarbereich vorstellen und einen Überblick über die Zusammenhänge von Portfolios als Dokumentations- und Reflexionsinstrument geben. Außerdem liegt dem Buch eine CD-ROM zur Erstellung von elektronischen Portfolios bei.

Information zur Autorin

Diana Wieden-Bischof
studierte Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Salzburg und absolviert dort derzeit ihre Dissertation. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Salzburg Research tätig beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit sozialwissenschaftlichen Aspekten, die bei der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien im speziellen Social Software Technologien in verschiedenen Anwendungsfeldern entstehen.