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Das Gehör: "Jetzt gibt's was auf die Ohren!"

Das Gehör kann auf viele verschiedene Arten erprobt und - im wahrsten Sinne des Wortes -  angesprochen werden. Musik, Stimmen, Naturgeräusche oder Tierlaute können nachgeahmt oder erraten werden. Die Spiele "Was singe ich?", "Sprachdisco" und "Geräuschewand" sind einige Vorschläge.

Das Gehör ist der Sinn, der am frühesten ausgebildet ist und zwar bereits im Mutterleib. Doch auch für die Entwicklung von Kindern im Vorschulalter hat das (Zu-)Hören eine große Bedeutung. Hörbücher, Musik oder erzählte Geschichten regen die Phantasie an, weil das Gehirn sich selbst "ein Bild machen" muss. Je geübter ein Mensch darin ist, über Gehörtes Bilder im Kopf entstehen zu lassen, desto besser prägt sich die Kreativität aus. Doch neben der Vorstellungskraft können auch beispielsweise Mehrsprachigkeit und Musikalität gefördert werden.

Ein Ohr; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)Kinder stehen im Kreis; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)
Owe spitzt die Ohren, denn...
 
... im Park ist sein musikalisches Gehör gefragt.
 

Kurzinformationen

Titel"Was singe ich?", "Sprachdisco" und "Geräuschewand"
ZielgruppeKinder im Alter von 5 bis 6 Jahren
Gruppengröße6 bis 12 Kinder
MaterialienTonträger, geräuscherzeugende Materialien und Gegenstände wie zum Beispiel Instrumente

Planungen und Vorbereitung

Für die "Sprachdisco" legen Sie mehrere CDs zurecht oder bereiten MP3-Dateien auf dem Computer vor. Die Sammlung sollte Lieder in unterschiedlichen Sprachen enthalten. Bereiten Sie eine Auswahl an Gegenständen vor, die hinter der "Geräuschewand" am Klang erraten werden sollen. Ich habe eine Perlenbüchse, eine leere Getränkedose, zwei Holzbausteine, Knisterfolie, ein paar Instrumente und Papier zum Zerreißen auf einem Speisewagen drapiert und mit einem großen Tischtuch bedeckt.

Und so wird's gemacht

Spiel 1 "Was singe ich?"

Ein Kind pfeift, summt oder trällert ein Lied, welches die anderen erraten sollen. Dabei ist es egal, ob es sich um ein klassisches Kinderlied, einen Radiohit oder die Titelmelodie einer Fernsehserie handelt. Wer richtig rät, ist als nächstes an der Reihe.

Spiel 2: "Sprachdisco"

Die Kinder sollen raten, in welcher Sprache die Lieder gesungen werden. Beginnen Sie mit Liedern, die den Kindern bekannt sind, und steigern Sie anschließend den Schwierigkeitsgrad. Experimentieren Sie mit der Sprachvarietät: Ist das Deutsch, Niederländisch oder doch vielleicht Kölsch? Verstehen einige schon ein bisschen Englisch? Haben die Kinder schon einmal türkische oder italienische Musik gehört? Beim Musikhören kann auch gemeinsam überlegt und getanzt werden.

Spiel 3: "Geräuschewand"

Je ein Kind darf hinter die Geräuschewand und erzeugt mit einem der Materialien Geräusche. Die anderen raten, um welchen Gegenstand es sich handelt. Klingt es hell oder dumpf? Werden zwei Gegenstände aneinander geschlagen oder wird das Geräusch durch Druck, Reißen oder Klopfen erzeugt? Wer erkennt, worum es sich handelt, darf als nächstes hinter die Geräuschewand.

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