Didaktische Tipps zur Sprachförderung
Bevor Sie die Schatztruhe öffnen, beschäftigen Sie sich zunächst kurz damit, was Sprachförderung für Sie bedeutet und wie diese gelingen kann. Die folgenden Hinweise können auch als Anregung verstanden werden, eigene Projekte zu entwickeln oder die Vorgeschlagenen zu variieren.
Gutes theoretisches Rüstzeug
Um eine gute, fachlich fundierte Sprachförderung anbieten zu können, sollten Sie sich mit der Theorie der kindlichen Sprachentwicklung auseinandersetzen. Hierzu gibt es mittlerweile ein stetig wachsendes Angebot an Fortbildungen oder auch guten Büchern zum Selbststudium (siehe rechte Spalte).
Spaß und Interesse an der Sprachförderung
"Authentisch sein!" - eine Aufforderung, die im Umgang mit Menschen immer von Vorteil ist! Spaß ist ansteckend! Wer Sprachförderung anbietet, sollte selbst Interesse an Sprache und Spaß am Spiel mit Wörtern haben.
Das Interesse der Kinder wecken oder sich am Interesse der Kinder orientieren
Das beste Angebot zur Sprachförderung wird nur wenig Erfolg haben, wenn die Beteiligten nicht davon überzeugt sind oder keinen Spaß an der Sache haben. Ist das Interesse der Kinder erst einmal geweckt, läuft alles viel leichter von der Hand. Arbeiten Sie in einem Umfeld, dass den Kindern bekannt ist - zum Beispiel im Gruppenraum oder in der Turnhalle - benutzen Sie Materialien, mit denen sich die Kinder gerne beschäftigen, zum Beispiel Baumaterial, Sand und Malsachen.
Sinn-Voll lernen
Der Mensch lernt mit allen Sinnen. Ein Lernangebot sollte deshalb möglichst verschiedene Sinnessysteme ansprechen. Die Materialien im Kindergarten erfüllen diese Regel oftmals bereits. Sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen: Eine Kombination des Angebots für die verschiedenen Sinneskanäle macht das Lernen abwechslungsreich und nachhaltig.
Das Sprachenangebot anpassen und gegebenenfalls eingrenzen
Führen Sie beispielsweise zunächst nur zwei Präpositionen ein oder bieten Sie erst einmal nur ein starres, sich wiederholendes Satzmuster an.
Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung
Übung macht den Meister! Die ausgefeiltesten Sprachfördermaßnahmen werden kaum erfolgreich sein, wenn sie nur sporadisch durchgeführt werden. Wiederholen Sie deshalb die Übungen immer wieder, damit die Jungen und Mädchen das Gelernte verinnerlichen können.
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