Starthilfen für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund
Schon seit einigen Jahren findet der Bereich der frühen Sprachförderung in den einzelnen Bundesländern vermehrt Beachtung. Fast alle Länder der Bundesrepublik haben in der vorschulischen Sprachförderung neue Angebote geschaffen und unterstützen so die Zusammenarbeit von Kindergärten und Grundschulen.
Sprache als Schlüssel zur Integration
Sprache ist der Schlüssel zur Integration schlechthin. Nur wenn Kinder und Jugendliche der deutschen Sprache altersangemessen mächtig sind, ist die Basis für einen erfolgreichen Schulbesuch und die Teilnahme am Sozialleben gelegt. Unter diesem Gesichtspunkt leuchtet es ein, dass eine frühe Sprachförderung insbesondere Kindern mit Migrationshintergrund zugute kommt. Einige Länderprojekte wie die des Landes Baden-Württemberg legen Wert darauf, auch die Eltern, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, mit einzubeziehen. So haben die Deutschkurse für Kinder mit Migrationshintergrund in Hessen Schule gemacht: Die "Vorlaufkurse" sind kostenlose vorschulische Angebote, die für alle Kinder gelten, die nicht über die für den Schulbesuch erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse verfügen. Diese Kurse können auch von Kindern besucht werden, die nicht in einen Kindergarten gehen.
Deutschförderkurse
Pädagoginnen und Pädagogen überprüfen die Sprachkenntnisse der Kinder im Zuge der Anmeldung. Dabei geht es nicht darum zu ermitteln, ob die Kinder grammatikalisch einwandfrei sprechen. Vielmehr messen sie, ob ein Kind sprachlich voraussichtlich in der Lage sein wird, dem Unterrichtsgeschehen zum Zeitpunkt der Einschulung grundsätzlich zu folgen und im Unterricht mitarbeiten zu können. Die Kinder lernen daraufhin, die deutsche Sprache in vertrauten Situationen, die sich an ihrer Lebenswelt orientieren. In diesem Fall umfassen die Vorlaufkurse circa 15 Wochenstunden über die Dauer von neun Monaten.
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