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Computerregeln - Wer, wann, wie?

Die Antworten auf diese drei W-Fragewörter helfen bei der Erstellung sinnvoller Verhaltensregeln, wenn es um den Einsatz des Computers in der Kita geht. Der folgende Leitfaden bietet Anregungen, wie Computerregeln zusammen mit den Kindern erarbeitet, eingeführt und umgesetzt werden können.

Die gemeinsame Nutzung des Computers im Kindergarten bereitet den Kindern große Freude und wird von den Mädchen und Jungen gerne angenommen. Wie in allen Bereichen des Lebens und Lernens in einer Gruppe bedarf es aber auch bestimmter Regeln, an die sich die Kindergartenkinder halten und richten sollten, um Unstimmigkeiten aber auch "unkontrollierte" Computernutzung vonseiten der Kinder zu vermeiden.

Wozu sind Computerregeln in der Kita gut?

Die mit den Kindern erarbeiteten Computerregeln sollen zum einen den richtigen und sachgemäßen Umgang mit dem Computer fördern und zum anderen die Nutzungsdauer und –häufigkeit durch die Kinder festlegen. Es ist sinnvoll, gemeinsame Regeln zu erstellen und auf ihre Einhaltung zu achten, damit die technischen Geräte umsichtig behandelt werden, aber auch alle Mädchen und Jungen gleichberechtigt die Möglichkeit erhalten, am Computer zu spielen und zu arbeiten. Ohne einheitliche Regelungen fiele es beispielsweise ruhigen und schüchternen Kindern sehr schwer, sich ihren Arbeitsplatz am PC zu sichern.

Projektziele

Die Kinder lernen

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die Computerregeln, die für die gesamte Gruppe gelten, anzuerkennen.

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die Computerregeln selbst mitzugestalten und selbstständig zu befolgen.

•

einen geregelten Umgang mit dem Medium Computer. Sie erkennen, dass die Zeit, die sie am PC verbringen, sehr schnell vergehen kann.

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dass sie in Spielgeschehen nur eingreifen sollen, wenn sie dazu aufgefordert werden, da sie sonst den spielenden Kindern Spiel- und Lernerfahrungen "abnehmen".

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dass sie anderen Kindern helfen sollen. Die versierten Mädchen und Jungen helfen jenen, die sich noch etwas schwerer tun.

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dass der Umgang mit dem Computer Erfahrung und Übung braucht. Die Gruppenregeln unterstützen die Kindern bei der kompetenten Handhabung des Mediums.

Kurzinformationen

ThemaComputerregeln - Wer, wann, wie?
Zielgruppe3-6 Jahre, Kindergarten aber auch Grundschule
GruppengrößeGesamtgruppe
DauerGilt für die Computernutzung in der Kita, ganzjährig
MaterialienVorlagen für den "Computerführerschein"

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Planung und Umsetzung
Einige grundsätzliche Überlegungen zu den Computerregeln gehen dem Gespräch in der Kindergartengruppe voraus.

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Computerregeln - ein Beispiel aus der Praxis
Diese in der Praxis erprobten Regeln können individuell an die Bedürfnisse und Gegebenheiten Ihrer Einrichtung angepasst werden.

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Ein Computerführerschein: als Ansporn und Nachweis
Die Kinder sind stolz auf ihren Computerführerschein. Darüber hinaus fördern die Regeln das soziale Miteinander in der Gruppe.

Information zur Autorin

Elisabeth Schallhart
ist Kindergartenpädagogin in Tirol/Österreich und Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Förderung von Medienkompetenz im Kindergartenalter, der Förderung medienpädagogischer Kompetenzen von Erziehenden und mit der Ausarbeitung und Durchführung von medienpädagogischen Angeboten im Kindergartenalltag.