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Da stimmt doch was nicht - vernäht und zugeflixt!

Lisa's Welt spielt verrückt: Mama schläft mit einem Helm auf dem Kopf und in Omas Schweinestall veranstalten die Tiere regelmäßig Fernsehabende! Da muss Lisa wohl einmal nach dem Rechten sehen ...

Das Spiel

Und das geht so: Auf zehn verschiedenen Wimmelbildern - deren Prinzip den Kindern sicherlich von den beliebten Wimmelbüchern her vertraut ist - haben sich jeweils sieben Merkwürdigkeiten eingeschlichen. Aufgabe des Spiels ist es, Lisa bei der Suche nach den Fehlern zu helfen. Haben die Kinder alle verrückten Unmöglichkeiten eines Bildes aufgedeckt, winken zwei Puzzleteile als Belohnung. Und wenn die zehn Bilder gelöst sind, kann das Puzzle zusammengesetzt und ausgedruckt werden. Die Software wurde 2007 mit dem silbernen Pädi als bestes Kinderspiel und mit dem Ökotestsiegel "gut" ausgezeichnet.

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Inhalt des Lernspiels
Die Hauptperson des Spiels ist die kleine Lisa: Die Kinder sollen helfen, wieder Ordnung in ihre Welt zu bringen.

Installation

Die Installation ist kinderleicht und setzt keine Computerkenntnisse voraus. Über ein Autostartmenü und einen Klick auf das Titelbild gelangen die Kinder sofort ins Spiel. Einfacher geht es wirklich nicht!

Navigation und Menüführung

Die Navigation und die Menüführung sind einfach und übersichtlich gehalten. Ein Sprecher erklärt zudem einzelne Spielschritte, wobei die klare und deutliche Aussprache und das angemesssene Sprachtempo auch jüngeren Kindern zu einem leichten Einstieg in das Spiel verhelfen. Der einzige Kritikpunkt ist, dass der Cursor seine Form verändert (aus einer Hand wird ein Zeigefinger), wenn er über ein "fehlerhaftes" Objekt geführt wird. Diese Funktion ist sicherlich als Erleichterung für jüngere Kinder gedacht, sie kann aber durchaus störend sein, wenn die Jungen und Mädchen sich nur noch auf die Treffsicherheit des Cursors verlassen und nicht mehr selbstständig auf die Suche gehen.

Gestaltung

Das Spiel überzeugt durch eine ansprechende und kindgerechte grafische sowie musikalische Gestaltung. Die vielfältigen Szenarien, die - wie es bei Wimmelbildern üblich ist - detailliert und farbenfroh bebildert sind, entführen die Jungen und Mädchen zu allerlei wunderlichen Orten. Das abwechslungsreiche Spieldesign hält demnach auch nach mehreren Spielzyklen immer noch Überraschungen für die Kinder bereit.

Einsatzmöglichkeiten

Niedrigschwelliges Spielkonzept

Das Spiel richtet sich an Kindergarten- und Grundschulkinder, die noch wenige oder keine Erfahrungen mit Computern haben und eignet sich sowohl für den Einsatz zu Hause als auch für die Kita-Praxis. Spielerisch lernen die Jungen und Mädchen den Umgang mit der Maus, das Speichern von Spielständen und schulen ihre Kombinationsgabe sowie ihre Konzentrationsfähigkeit. Das Lernspiel verfügt allerdings über keine Multiplayer-Funktion, bei der sich mehrere Spielerinnen und Spieler abwechseln können, so dass es ratsam ist, die Kinder beim Spiel zu beaufsichtigen, um so Zankereien schon im Vorfeld zu verhindern.

Anschlussfähigkeit an Kreativangebote

Das Erstellen von eigenen Wimmelbildern macht den Kindern erfahrungsgemäß riesigen Spaß - hier können sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen. In der Kita-Praxis eignen sich besonders die Puzzles dazu, an das Spielen am Rechner eine Bastel- oder Malaktion anzuschließen.

Kurzinformationen

TitelDa stimmt doch was nicht - vernäht und zugeflixt!
HerstellerMMM MultiMediaManufaktur
Preis19,95€
ISBN3-939331-09-4
AuszeichnungenSilberner Pädi 2007 für das beste KInderspiel
Ökotestsiegel "gut" 12/07
Altersangabeab 3 Jahre
SystemvoraussetzungenPC: Win 98/2000/XP, Pentium 2 oder höher, mind 300 MHz, 64 MB RAM, SVGA-Grafikkarte (32 bit), Soundkarte, 8x CD-ROM Laufwerk

Mac: ab OS X (10.1.2 oder höher), Power Mac ab G3, Classic Mac ab OS 8.6, 400 MHz, 64 MB RAM, Grafikkarte mit 16,7 Mio. Farben, Soundkarte, 8x CD-ROM Laufwerk

Fazit

"Da stimmt doch was nicht - vernäht und zugeflixt!" ist ein niedrigschwelliges Suchspiel und schon für Kinder ab drei Jahren geeignet. Alle Spieloptionen sind leicht verständlich erklärt, dennoch sollte besonders jüngeren Kindern ein Erwachsener erklärend zur Seite stehen. Die kleinen Detektive bewegen sich dabei durch ansprechend gestaltete Szenarien und haben mit Lisa eine freundliche Begleiterin, die Tipps gibt, lobt und auch tröstet, wenn ein Klick einmal daneben geht. Weiterhin zeichnet sich das Spiel dank der verschiedenen Fehlerkombinationen durch ein hohes Maß an Abwechslung aus. Eine Besonderheit ist die Anschlussfähigkeit des Programms an Kreativaktionen mit Schere, Papier und Buntstiften, die es speziell für den Einsatz in der Kita-Praxis interessant macht.

Informationen zur Autorin

Sheila Klaffke
ist Diplom-Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin. Sie arbeitet als freie Autorin unter anderem für die Zeitschrift "Entdeckungskiste" und ist als externe Assessorin an der "Hogeschool van Arnheim en Nijmwegen" tätig.