Einführung
Eltern wissen häufig selbst am besten, wie die familiäre und kindliche Alltags- und Medienwelt aussieht und wo es Unsicherheiten gibt. Statt guter Ratschläge sollten Veränderungsprozesse von Alltagsstrukturen bei den Eltern selbst das Mittel der Wahl sein.
Zitat
"Aktive Aneignung von Medienkompetenz dient der Entfaltung der Persönlichkeit und öffnet neue Informations- und Zugangswege in die Informationsgesellschaft. So können sich Kinder und Jugendliche mithilfe der konstruktiven Nutzung der Medien zu kompetenten und autonomen Persönlichkeiten entwickeln."
Quelle: Lauffer & Rölleke, Mediale Sozialisation und Bildung. Methoden und Konzepte medienpädagogischer Projekte. Dieter Baacke Preis – Handbuch 2. Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur in der Bundesrepublik Deutschland (GMK), 2007, S. 5.
Sensibilisierung
Eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen
Im ersten Schritt erfolgt die Sensibilisierung der Eltern für die Thematik. Angesetzt an den lebensgeschichtlich geprägten Deutungsmustern und Erfahrungen der Eltern soll ein positiver und dennoch kritischer Zugang zu dem Thema "Medien und Kinder" erreicht werden. Es liegt nahe, dass die Fachkraft zunächst eine vertrauensvolle Atmosphäre schafft, so dass die Eltern diskutieren und sich austauschen können über
| Medienvielfalt und Medienauswahl. |
| familiäre (Medien-)Erziehungsgrundsätze. |
| Chancen und Gefahren der Mediennutzung. |
In diesem Prozess erhalten alle Eltern die Möglichkeit, über reale Erlebnisse und Probleme zu berichten. Es ist die Aufgabe der Fachkraft, diesen Prozess anzustoßen, zu moderieren und zu begleiten.
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| Gestaltung eines Elternabends - Teil 1 Die Eltern kommen miteinander ins Gespräch, setzen sich mit der eigenen Medienbiografie auseinander und reflektieren die heutige alltägliche Medienwelt. |
| Fazit und Ausblick Nach der Sensibilisierung kann gezielt die Vermittlung von medienpädagogischem Wissen erfolgen. Eine Themenauswahl für weitere Elternabende finden Sie hier. |
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