Beispiel 1: Raumschiffe bauen mit Willy Werkel
Am Beispiel der beiden Computerspiele Willy Werkel und Lillifees Delfinshow bringt die Autorin die Hauptaspekte der Gender-Fairness auf den Punkt.
1. Repräsentation
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Abb. 1: bitte anklicken |
Aspekt: Geschlechterverhältnis
Ist das Geschlechterverhältnis der Haupt- und Nebenrollen in der Repräsentation ausgewogen?
(Abb. 1, bitte anklicken)
Beurteilung
Insgesamt sind die männlich besetzten Rollen überrepräsentiert: Acht männliche Rollen zu fünf weiblichen (8:5). Hinzu kommt, dass die Hauptidentifikationsfigur männlich ist.
2. Rollenbilder
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Abb. 2: bitte anklicken |
Aspekt : Eigenschaften
Sind die Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen in den Rollenbildern ausgewogen? (Abb. 2, bitte anklicken)
Beurteilung
Computerspezialistin im Sabbatical, der Aufschneider mit dem warmen (!) Herzen, der Journalist als Plaudertasche ...
Insgesamt JEIN: eine große Vielfalt bei den Nebenrollen, Stereotype bei der Hauptrolle.
3. Themen und Inhalte
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Aspekt: Um welche Inhalte geht es?
Knüpfen die Inhalte an Erfahrungswelten und Interessen an, die männlichen oder weiblichen Rollenklischees entsprechen? (Abb. 3, bitte anklicken)
Beurteilung
Die Inhalte drehen sich um die Themen Technik, Naturwissenschaft und Autos ... insgesamt sehr nah am Jungen-Klischee. (Willkommene) Ausnahme ist die Möglichkeit, das Raumschiff innen wohnlich einzurichten.
4. Soziale Interaktion
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Abb. 4: bitte anklicken |
Aspekt
Gibt es soziale Interaktionen zwischen den Geschlechtern? Wie sind sie gestaltet?
(Abb. 4, bitte anklicken)
Beurteilung
Fragen und Antworten, Erklären und Zuhören ... die aktiven und passiven Parts sind zwischen den Geschlechtern verteilt.
5. Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
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Abb. 5: bitte anklicken |
Aspekt
Welche Themenbereiche sind für den Wissenserwerb aufbereitet? (Abb. 5, bitte anklicken)
Beurteilung
Technik, Naturwissenschaft und Autos ... insgesamt sehr nah am Jungen-Klischee. Interessant und vielfältig aufbereitete Informationen.
Resümee
Die Software "Raumschiffe bauen mit Willy Werkel" aus dem Terzio Verlag - richtet sich via Identifikationsfigur und Thema überwiegend an Jungen und bietet eine ansprechende, liebevoll gestaltete Vielfalt von unterschiedlichen Spiel-, Spaß- und Lernangeboten. In den Nebenrollen und der Form des sozialen Umgangs zwischen den Geschlechtern gelingen fantasievolle Szenarien, die auf Rollenstereotype verzichten. "Krams und Krempel - Komm in die Puschen" möchte man Willy Werkel zitieren und damit im Hinblick auf mehr Gender-Fairness vorschlagen, ihm als alternativ wählbare Identifikationsfigur eine Wanda an die Seite zu stellen.
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| Lillifee Auch Lillifees Delfinshow hat sich unsere Autorin genau angeschaut. Lesen Sie hier, was ihr "Gender-Blick" herausgefunden hat. |
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