StartInformieren
  
 
 
 
 

"Ich komme in die Schule!"

Vorschulkinder setzen sich mit ihren Wünschen aber auch Ängsten zum Thema Schuleintritt auseinander und lernen ihre Gefühle im Rollenspiel auszudrücken. Danach erstellen sie eine Fotogeschichte und verfremden die Bilder im Comic-Stil mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms.

Prinzipiell freuen sich die Kinder auf ihre Einschulung. Rückt der erste Schultag jedoch näher, werden die Mädchen und Jungen immer wieder von Ängsten und Zweifeln geplagt. Diese ambivalenten Gefühle lassen sich besonders plastisch darstellen, wenn man um sie herum eine Geschichte spinnt. Das Angebot an die Kinder, ihre freudvollen Erwartungen und auch ihre Ängste in beispielhaften Geschichten auszudrücken, bietet Ihnen als pädagogische Fachkraft einen tiefen Einblick in die Sorgen und Wünsche der Kinder in Bezug auf den Übergang in die Schule. Dies bildet für Sie eine gute Grundlage für die Zusammenarbeit mit den Eltern und den Kindern, um gemeinsam die bestehenden Hindernisse zu überschreiten. Das Beispiel der beschriebenen Bildgeschichten zeigt, wie Sie die Thematik des Schulüberganges aufgreifen und mittels aktiver Medienarbeit in Verbindung mit Sprachförderung für die Kindergartenkinder umsetzen können.

Lernziele

Die Kinder

•

lernen ihre Gefühle im Rollenspiel auszudrücken.

•

entwickeln die Kompetenz, eine Geschichte sprachlich zu gestalten und Handlungen zu beschreiben.

•

suchen Requisiten zur Darstellung einzelner Szenen aus.

•

testen die passende Gestik und Mimik und lernen, nonverbale Kommunikation zu verstehen und anzuwenden.

•

erkennen die chronologische Reihenfolge einer Geschichte und geben sie mit eigenen Worten wieder.

•

arbeiten mit einem Bildbearbeitungsprogramm.

Junge berachtet Fotokarten (BIBER); © Schulen ans Netz e. V.Junge zeigt Fotokarte (BIBER); © Schulen ans Netz e. V.
    

Kurzinformationen

Thema"Ich komme in die Schule!" –  ein Rollenspiel als Bildgeschichte
ZielgruppeKinder im Vorschulalter, auch für die Grundschule geeignet
GruppengrößeTeilgruppe, bis 10 Kinder
MaterialienRequisiten fürs Rollenspiel, Computer mit Internetverbindung, Drucker, Papier, Laminiergerät
Webanwendungwww.befunky.com

Übergänge und Transitionen positiv meistern

Der Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule bedeutet für die meisten Kinder eine tiefgreifende Veränderung in ihrem Leben. Während der Begriff "Übergang" lediglich den Wechsel von Lebenswelten ausdrückt, umfasst der Begriff "Transition" auch alle damit verbundenen Belastungen, Anpassungsleistungen und Lernprozesse eines Individuums. Als Transition werden deshalb tiefgreifende Umstrukturierungen im Leben eines Menschen bezeichnet (Griebel und Niesel 2004). Diese grundlegenden Änderungen führen dazu, dass manche der Mädchen und Jungen mit gemischten Gefühlen der Einschulung gegenüberstehen und ihre Anpassungsfähigkeit oft an Grenzen stößt. Deshalb bedarf es einer sensiblen Hinführung und einer pädagogischen Begleitung, während der die Ängste der Kinder ihren Platz finden und in der pädagogischen Arbeit aufgegriffen werden. Das Erzählen von Geschichten hilft den Kindern bei der Verarbeitung von eigenen Zweifeln und Ängsten und unterstützt sie in der Ausbildung ihrer Problemlösungsstrategien.

Weiterlesen

>

Worum geht es in der Geschichte?
Bei bekannter Thematik ist es hilfreich, die grobe Struktur der Geschichte vorzugeben. Den Kindern bereitet es großes Vergnügen, sich auf den "Comics" wiederzuentdecken.

>

Bearbeitung der Fotos
Das Webangebot "BeFunky" bietet neben zahlungspflichtigen Tools auch eine Vielzahl von kostenfreien Bildbearbeitungsmöglichkeiten.

Information zur Autorin

Elisabeth Schallhart
ist Kindergartenpädagogin in Tirol/Österreich und Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Förderung von Medienkompetenz im Kindergartenalter, der Förderung medienpädagogischer Kompetenzen von Erziehenden und mit der Ausarbeitung und Durchführung von medienpädagogischen Angeboten im Kindergartenalltag.