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Herbstliche Wortschatzerweiterung

Ein Quiz und ein selbstgebasteltes Herbst-Memory eröffnen einen spielerischen Zugang zu Sprache sowie bestimmten Wortfeldern und runden die Ideen zur Sprachförderung im Herbst ab.

Wer wohnt wo und wer kann was?

Anhand von Wortkarten können die Kinder in einem Quiz ihr Wissen testen und vertiefen. Dazu bildet die Gruppe erst einmal einen Stuhlkreis. In dessen Mitte liegen verdeckt verschiedene Karten mit Tiermotiven. Reihum darf sich jedes Kind eine Karte nehmen und etwas zu "seinem" Tier erzählen: Wo lebt das Tier? Wie lebt das Tier? Was kann es? Was frisst es? Die anderen Kinder können die Erläuterungen danach gerne noch ergänzen. Im Anschluss werden die Tierkarten verschiedenen Themen zugeordnet und sortiert, beispielsweise nach Fähigkeiten, Futter und Wohnort. Hierzu wählen sie entsprechende Symbole, zum Beispiel blaue Wellen, Wolken oder eine Wiese. Die Symbole werden auf dem Boden ausgelegt und die Kinder sortieren nun die Tiere zu:

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Wer kann laufen? – Wiese

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Wer kann fliegen? – Wolke

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Wer kann schwimmen? – Wellen

Diese Übung macht Spaß und birgt Diskussionsstoff: Wohin mit dem Frosch und der Ente? Auf die Wiese oder in die Wellen? Diskussionen sind erwünscht, denn Sprache und Wortschatz der Kinder werden dadurch angeregt.

Wiese mit zugeordneten Tierkarten; © (BIBER) Schulen ans NetzWolke und Wasser mit zugeordneten Tieren; © (BIBER) Schulen ans Netz
Auf der Wiese tummeln sich viele Tiere.
 
Wer kann fliegen? Wer kann schwimmen?
 

Ein selbst gestaltetes "Herbst–Memory"

Eine weitere Möglichkeit der Sprachförderung im Herbst ist die Erstellung eines "Herbst-Memory". Lassen Sie hierfür die Kinder während des Waldausflugs Fotos schießen. Geeignete Motive gibt es zuhauf: bunte Bäume, Äpfel, Kastanien, Eichhörnchen, Regenwürmer, Äste, Baumrinde, Wolken, Pfützen, Gummistiefel et cetera. Weitere Fotomotive können auch im Kindergarten selbst oder auf dem Außengelände der Einrichtung gefunden werden, der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Das Memory  ensteht

Bilder auswählen und bearbeiten

Bei der Auswahl der Fotos ist darauf zu achten, möglichst einzelne Objekte auszuwählen: Lassen Sie die Kinder also tatsächlich nur einen Apfel fotografieren und nicht mehrere! Im Memoryspiel werden im Pärchen zwei Äpfel daraus - so kann nebenbei noch das Prinzip von Einzahl und Mehrzahl entdeckt werden. Anschließend bearbeiten Sie die Bilder zusammen mit den Kindern am PC. Mit einem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm, beispielsweise IrfanView, können Sie die Bilder problemlos zuschneiden und auf eine einheitliche Größe bringen (ungefähr vier bis fünf Zentimeter Seitenlänge). Wenn die Bildersammlung vollständig ist, fügen Sie die Bildpaare in ein Word-Dokument ein. Dadurch nutzen Sie die DIN A4-Seite bestmöglich aus und sparen Papier. Weitere Informationen zum Thema Bildbearbeitung und Fotografie in der Kita finden Sie im Kasten in der rechten Spalte.

Bilder ausdrucken und laminieren

Danach können Sie die Bilder mit einem Farbdrucker ausdrucken. Ist das Papier zu dünn und der Druck schimmert auf der Rückseite durch, kann buntes Papier (vielleicht in Herbstfarben orange und braun?) auf die Rückseite der Karten geklebt werden. Hierfür wird die Seite mit den Bildern auf das bunte Papier gelegt und beide zusammen werden laminiert. Beim Ausschneiden ist darauf zu achten, dass die Ecken gegebenenfalls mit einer Schere abgerundet werden müssen, denn manche Laminierfolien sind sehr hart, so dass die Ecken ein Verletzungsrisiko darstellen.

Anzahl der Bildpaare an das Konzentrationsniveau anpassen

Nun wählen Sie soviele Bildpaare aus, wie es dem Konzentrationsniveau der Kinder entspricht. In späteren Spielrunden kann die Anzahl der Karten erweitert werden. Die Spielerinnen und Spieler decken reihum zwei Karten auf und benennen die darauf zu sehenden Motive. "Ich habe einen Apfel und einen bunten Baum." Kein Pärchen ergattert? Schade, also müssen die Karten wieder zugedeckt werden. Der nächste Mitspielende ist nun an der Reihe. Wer ein Pärchen aufdeckt ("Ich habe zwei Kastanien!") darf die Karten behalten und einen neuen Versuch starten. Wer zum Schluss die meisten Karten sein eigen nennen kann, gewinnt die Runde. Viel Spaß beim ersten eigenen Herbst-Memory!

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Sprachförderung im Herbst
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