Projekte aus der Kita- und Grundschulpraxis
DaZ oder Familiensprache? Elternbeteiligung oder Erzieherfortbildung? Theaterarbeit oder Vorlesestunde? Fünf Projekte – unzählige Möglichkeiten!
| Sprache macht stark! – Sprachbrücke Familie-KitaDas Projekt "Sprache macht stark!" richtet sich an Kinder mit Migrationshintergrund und/oder aus sozial- und bildungsbenachteiligten Familien: Die Stadt Ludwigshafen und die Universität Mannheim implementierten von 2006 bis 2009 intensive präventive Sprachfördermaßnahmen für Zwei- bis Vierjährige in Ludwigshafener Kindertagesstätten. Deutschförderung findet in Kleingruppen, im pädagogischen Alltag und in Eltern-Kind-Gruppen statt. Außerdem werden in jeder Kita zwei bis drei Fachkräfte zu Sprachförderkräften ausgebildet.
Weitere Informationen zum Projekt "Sprache macht stark!" |
| Rucksack KiTa – ein Konzept zur Sprachförderung und Elternbildung im Elementarbereich"Rucksack KiTa" ist ein Konzept der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) in NRW zur parallelen Sprachförderung von Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren im Elementarbereich. Eltern mit Zuwanderungsgeschichte werden angeleitet, ihre Kinder in ihrer Familiensprache zu fördern, während die Kinder von den Erzieherinnen und Erziehern in der deutschen Sprache gefördert werden. Dafür wurden Elternmaterialien und Übungsblätter, ein Handbuch für ElternbegleiterInnen und ein Handbuch für Erzieherinnen und Erzieher erstellt.
Weitere Informationen zum Projekt "Rucksack KiTa" |
| Integrationsprojekt EIS der Kita GäufeldenDas Projekt EIS wurde 2006 von einer Gruppe engagierter Mütter mit Migrationshintergrund, der Spracherzieherin und der Abteilungsleitung für Kindertageseinrichtungen in Gäufelden-Öschelbronn ins Leben gerufen. Eine Erzieherin und ein Elternteil mit Migrationshintergrund vermitteln bei Problemen und Wünschen, aber auch als Begleiterinnen und Übersetzerinnen für Eltern. Zweimal jährlich besteht das Angebot für neue Kindergarteneltern in Form der mehrsprachigen "Eltern-Info-Stunde" über die konzeptionelle Arbeit der Kindertageseinrichtung informiert zu werden. Die Broschüre "Bald beginnt der Kindergarten" wurde in verschiedene Sprachen übersetzt und steht nun allen Familien bei der Anmeldung der Kinder zur Verfügung.
Weitere Informationen zum "Integrationsprojekt EIS" |
| Spielend Sprache LernenFörder-Spielstunden für (Migranten-)Kinder in der Kita. Seit etwa fünf Jahren gibt es beim KREATIVHAUS Berlin das Projekt "Spielend Sprache Lernen" (SSL). Es wurde als Ergänzung zu den Möglichkeiten institutioneller (Deutsch-)Sprachförderung in Kindertagesstätten entwickelt. "Spielend Sprache Lernen" arbeitet mit spiel- und theaterpädagogischen Mitteln. Die Arbeit mit den Kindern findet in einer wöchentlichen Sitzung in der Kita statt.
Weitere Informationen zum Projekt "Spielend Sprache Lernen" |
| Märchen – ein zweisprachiges Vorleseprojekt2008 ist das zweisprachige Vorleseprojekt "Märchen" im Rahmen der Kooperation zwischen dem Familienzentrum Westkotter Straße und der Grundschule Friedhofstraße in Wuppertal entstanden. Die Idee: Grundschüler bereiten ein Märchen in den Sprachen deutsch und türkisch vor und gestalten dazu im Kunstunterricht ein Bilderbuch. Sie stellen sich selbst und das Projekt in den Räumen der Kindertagesstätte zweisprachig vor, erzählen in beiden Sprachen dann das Märchen und zeigen dazu die Bilder. Die Schülerinnen und Schüler sollen danach noch Fragen der Kinder und Eltern beantworten, die das Projekt beziehungsweise das Lernen in der Schule betreffen. Mithilfe des Projekts sollen Eltern mit Migrationshintergrund schon vor der Einschulung ihrer Kinder für die Themen Bildung und Lernen sensibilisiert und das Interesse der Kinder an Sprachen und Geschichten geweckt werden. Den Grundschülern soll gleichzeitig Raum geschaffen werden, um zweisprachig aktiv zu sein.
Weitere Informationen zum Projekt "Märchen - ein zweisprachiges Vorleseprojekt" |
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