Viele Hände helfen mit
Zuerst wird der Hintergrund gestaltet und anschließend die ausgewählten Motive für die einzelnen Szenen fotografiert. Erst zum Schluß entstehen die Audioaufnahmen: Mit Unterstützung der pädagogischen Fachkraft werden die Stimmen aufgenommen und musikalisch unterlegt.
Gestaltung des Hintergrunds
In welcher Umgebung spielt die Geschichte?
Wir begannen mit der Gestaltung des Hintergrunds. Zwei große weiße Tonpapierblätter wurden zusammengeklebt und mit "Aquarallstiften" bemalt. Hier konnten schon die Kleinsten mithelfen. Circa zwei Drittel der Fläche bemalten wir mit Grün, das letzte Drittel mit Blau. Mit einem Pinsel und Wasser verstrichen wir die Farben, welche schöne Schattierungen zeigten. Gemeinsam mit den Kindern überlegten wir anschließend, welche Gegenstände und Landschaften in der Geschichte vorgekommen sind. Dadurch erkannten die Kinder, was wir für die Darstellung der Weihnachtsgeschichte benötigten: Auf weißes festes Papier malten sie mit Filzstiften: Häuser, Bäume, Straßen, verschiedene Tiere, den Stall, die Krippe und vieles mehr. Meine Kindergartenassistentin übernahm diese Aufgabe, welche sich über mehrere Tage erstreckte. Die Mädchen und Jungen waren sehr fleißig und motiviert und die so entstandenen Objekte sahen schon sehr schön aus!
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Mit Fantasie und Ausdauer gestalten die Kinder den Hintergrund. |
Tipp!
Wir umrandeten die gemalten Objekte der Kinder mit einem schwarzen Filzstift und schnitten diese anschließend exakt aus. Die schwarzen Umrisse betonten die Malarbeiten der Kinder gekonnt!
Die Motive werden mit Magneten versehen
An der Rückseite der fertigen Motive - beispielsweise Weihnachtsstern, Gebäude oder Bäume - befestigten wir kleine Magnete mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes. Einige Kinder halfen, die ersten Objekte an der Magnettafel zu befestigen. Langsam begannen die Kinder zu verstehen, wie das Projekt verwirklicht werden sollte. Dies war der Moment, in dem sie "Feuer" fingen und von nun an mit großem Interesse und Begeisterung die Verwirklichung des Projetes vorantrieben.
Fotografieren der Personen und Tiere
Entscheidungen zu den Motiven treffen
An einem etwas ruhigeren Ort hängten wir in unserem Kindergarten ein einfarbiges Leinentuch auf, vor welchem sich die Kinder nacheinander einzeln aufstellten. Mit meiner Unterstützung fotografierte ein zweites Kind die Darsteller und Darstellerinnen. Dann ging es an die Verteilung der Rollen: Wir brauchten Josef und Maria, Engel, die Leute vom Dorf, ein paar Kinder, die verschiedenen Tiere und natürlich den kleinen Trommler. Wie sollten die einzelnen Personen gekleidet sein? In welchen Positionen wollten wir die Leute und die Tiere vor dem aufgehängten Hintergrund fotografieren?
Anzahl der Fotos begrenzen
Um den Aufwand in Genzen zu halten und die Übersichtlichkeit zu wahren, entschieden wir uns, nicht zu viele Fotos von einzelnen Darstellern oder Darstellerinnen zu knipsen. Allein vom kleinen Trommeler machten wir mehrere Aufnahmen, da er zum einen traurig, aber auch fröhlich aussehen musste - je nach Szene. Maria und Josef, die Hirten und Engel verkleideten wir mit Utensilien aus vergangenen Krippenspielen. Die Kinder, welche die Tiere darstellten, setzten sich Tiermasken auf und waren dadurch leicht erkennbar. Ein Kind nach dem anderen wurde fotografiert, in jener Position, wie es am besten in die Geschichte passte. Anschließend speicherten wir die Fotos auf die Festplatte unseres Computers und sortierten die Bilder aus. Die ausgewählten Fotos druckte ich in der passenden Größe aus. Die älteren Mädchen und Jungen halfen, die Personen und Tiere genauestens auszuschneiden und sie ebenfalls mit Klebeband und Magnet zu versehen. Die Personen und Tiere befestigten wir ebenfalls an der Magnetwand.
Die einzelnen Szenen auflegen und fotografieren
Schon bevor wir mit dem Fotografieren begannen, hatte ich die Geschichte in einzelne Szenen unterteilt, um die Übersicht zu behalten. Es sollten ausreichend Szenen vorhanden sein, um der Geschichte zu folgen, aber nicht zu viele, um die Durchführung nicht in eine Bilderflut und damit verbundene Mehrarbeit ausarten zu lassen. Chronologisch mit den Ereignissen in der Geschichte befestigten wir auch die einzelnen Szenen an der Pinnwand. Die benötigten Objekte, Personen und Tiere wurden von den Kindern passend platziert. Wir kontrollierten durch die Kamera, ob die vorgesehenen Positionen in Ordnung waren oder nicht. Da wir leider kein großes Stativ auftreiben konnten, halfen wir uns mit einer provisorischen Ablage und einem Ministativ aus. Auch dies funktionierte wunderbar und die Kinder konnten eigenhändig die Fotos machen. Hier hatte ich viele Helfer, die mit Ratschlägen und Ideen die Szenen bereicherten und umsetzten. Auch für das Fotografieren fanden sich Freiwillige, die gerne Hand anlegten und ihre Arbeit sehr gut machten.
Audioaufnahmen und –bearbeitungen
Texte sprechen und aufnehmen
Nun fehlten noch die Audiobeiträge für die Geschichte. Den Erzählertext hatte ich im Vorfeld für jede Szene mit der Audioaufnahme und –bearbeitungssoftware "Audacity" aufgenommen. Die größeren Kinder der Gruppe waren nun an der Reihe, die wörtliche Rede, das heißt die Stimmen der einzelnen Personen und der Tiere umzusetzen. Um Unruhe und Nebengeräusche möglichst zu vermeiden, führten wir die Aufnahme immer mit maximal ein bis zwei Kindern durch. Ich öffnete die aktuelle Szene, indem ich den Text vorspielte und wir hörten uns den Teil der Geschichte an. Anschließend nahmen wir in einer neuen Tonspur den betreffenden Abschnitt auf. Die Kinder machten dies hervorragend.
Tipp!
Bei der Aufnahme einer längeren Textpassage empfiehlt es sich, einen kleinen Abschnitt des Textes vorzusprechen, und das Mädchen oder den Jungen nachsprechen zu lassen. Hat das Kind die Textpassage beendet, klicken Sie auf Pause und sprechen den nächsten Teil des Satzes vor. Wiederholen Sie dies so lange, bis der gesamte Text aufgenommen wurde. Die Kinder erkennen, dass sie ohne große Mühe längere Texte aufzeichnen können, ohne dass Unterbrechungen erkennbar werden.
Bearbeitung der gesprochenen Textpassagen
Anschließend schnitten wir das aufgenommene Audiofile aus (gewünschte Stelle markieren und auf Bearbeiten/Ausschneiden klicken) und fügten es im passenden Abschnitt der Geschichte ein (auf die gewünschte Stelle im Audiofile klicken und Bearbeiten/Einfügen wählen). Diesen Vorgang wiederholten wir, bis alle Szenenabschnitte vollständig waren.
Passende musikalische Begleitung
Auch das Lied "Der kleine Trommler" studierten wir ein und nahmen es mit "Audacity" auf. Wir planten die musikalische Untermalung für den Teil in der Geschichte, in dem der kleine Trommler mit seiner Trommel spielte und sang. Die Aufnahme führten wir mit der Gesamtgruppe durch und verwendeten ein Mikrofon, welches wir einfach in der Raummitte platzierten.
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