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Der Geschmackssinn: "Mmh… Marmelade!"

Ob als Mutprobenspiel "Eklige Schnecke" oder zum Neugierigmachen auf unbekannte Lebensmittel: Geschmacksproben sind traditionell ein beliebtes Kindergarten-Experiment. Das Spiel "Was schmeckst du?" steht für Ratespaß mit verbundenen Augen.

Der Geschmackssinn kann nur auf eine Weise erprobt werden: Probieren! Wie das vorherige erfordert auch dieses Spiel viel Vertrauen zum Gegenüber. Während manche Kinder mutig nach allem schnappen, was ihnen vor die Nase gehalten wird, sind andere ängstlich und ekeln sich schnell. Nehmen Sie sich Zeit und erklären Sie, dass alle Lebensmittel, die zur Verkostung stehen, genießbar und in kleine Häppchen zerteilt sind. Bei diesem Spiel wird insbesondere die verbale Kommunikationsfähigkeit geschult. Da das Kind, das gefüttert wird, verbundene Augen hat, sind klare Ansagen und viel Einfühlungsvermögen notwendig.

Kinder mit Augenbinden; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)Eine Torte mit schwedischen Fähnchen; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)
Mit verbundenen Augen wird gekostet.
 
Süße Speisen eignen sich am besten!
 

Kurzinformationen

Titel"Was schmeckst du?"
ZielgruppeKinder im Alter von 5 bis 6 Jahren
Gruppengrößesechs Kinder
MaterialienTuch zum Verbinden der Augen, zwei Zusammenstellungen von Kostproben

Planung und Vorbereitung

Zur Vorbereitung werden zwei Tabletts mit je unterschiedlichen Kostproben vorbereitet. Geeignet sind eher süße oder neutrale Speisen wie Kekse, Knäckebrot, Reiscracker, Marmelade, milder Käse, Apfelmus, Joghurt, Obst- oder rohe Gemüsestückchen. Aus Erfahrung empfehle ich, keine zu herzhaften Speisen wie Ketchup, Senf oder Kaviar zu anzubieten – Kinder haben eine direkte Art, ihr Missfallen auszudrücken!

Und so wird's gemacht

Spiel: "Was schmeckst du?"

Das Spiel wird in kleinen Gruppen von sechs Kindern durchgeführt. Drei Kinder setzen sich nebeneinander und bekommen die Augen verbunden. Hinter ihnen steht ein verdecktes Tablett mit Probierhäppchen bereit. Erklären Sie nun den sehenden Kindern, dass jeder Schritt erläutert werden muss, damit die Kinder mit den verbundenen Augen wissen, wann sie beispielsweise den Mund öffnen können. Machen Sie die "Fütterer" darauf aufmerksam, dass die essenden Kinder genug Zeit zum Kauen, Schlucken und Raten benötigen. Erst wenn diese sagen, sie möchten weiterprobieren, gibt es den nächsten Happen. Möchten die Kinder keine weiteren Kostproben oder ist die Auswahl durchprobiert, werden die Plätze getauscht, und das andere Tablett wird aufgedeckt.

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