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Eiertest

Warum ist ein typisches Vogelei an einer Seite spitzer als an der anderen? In einem kleinen Experiment erleben die Kinder, welch geniale "Erfindung" die Form eines Eies darstellt.

"Sind Hühner auch Vögel?"

Diese Frage wird oft von Kindern verneint. Dabei sind die Kennzeichen eines Vogels das Gefieder, Beine mit drei Vorderzehen und einer Hinterzehe sowie das Legen von Eiern. Hier können Síe auch ein Bild von einem Huhn oder ein kleines Hühnermodell aus der Spielzeugabteilung zeigen, denn leider bekommen Kinder Hühner nicht mehr oft zu sehen. Fragen Sie doch einmal, wer von den Kindern schon ein lebendes Huhn gesehen oder sogar angefasst hat!

Henne und Hahn, © Ilka MehlisHühnerei im selbst gebastelten Nest, © Schulen-ans-Netz e. V. (BIBER)
Henne und Hahn
 
Hühnerei in einem selbst gebastelten Nest.
 

Eier und Nester werden getestet

Wie "eiertauglich" sind die Nester?

Bevor der Eiertest durchgeführt wird, sollten Sie sich über den "Bauzustand" der Nester einen Überblick verschaffen und gegebenenfalls die Kinder rechtzeitig auf die "Eiertauglichkeit" ihrer Werke hinweisen. So können beim anschließenden Test alle "Vogeleltern" stolz auf ihr Werk sein.

Ein Hühnerei kommt zum Einsatz

Die Kinder legen das Hühnerei jetzt ins Nest und Sie stoßen das Ei so heftig an, dass es in Bewegung versetzt wird. Rollt dieses Ei nun aus dem Nest hinaus, muss es am Rand noch nachgebessert und verstärkt beziehungsweise vergrößert werden. Leider muss man feststellen, dass die heutigen Hühnereier kaum noch ihre natürliche Form mit einer schmaleren Spitze besitzen. Solche ursprünglichen Eier kreisen bei einem Stoß immer in kleinen Radien, während die heutigen Hühnereier relativ leicht wegrollen können. Achten Sie beim Kauf darauf und entscheiden Sie sich falls möglich für diejenigen Hühnereier, deren Spitze am besten ausgeprägt ist.

Das Eigelege

Nun sind alle Nester fertig und die Vogelweibchen können ihre Eier legen. Je nach Vogelart können in einem Nest drei bis sechs Eier gelegt werden. Diese müssen anschließend durchgängig warm gehalten werden. Man nennt diesen Vorgang "brüten". Manche Vogelarten brüten zwei, andere drei Wochen.

Noch Fragen? Bestimmt!

Fragt vielleicht eins der Kinder nach dem Küken im Ei? Macht es sich gegebenenfalls Gedanken darüber, ob dem Küken durch die viele Dreherei schwindelig wird? Bevor Sie mit dem nächsten Spiel fortfahren, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, Fragen in der gesamten Gruppe zu besprechen. Dazu hocken sich die Kinder an ihre Nester.

Die Entwicklung im Ei

Was man nicht sehen kann

Unserem Auge bleibt die Entwicklung innerhalb des Eies verborgen. Hilfreich ist es deshalb, sich an Hand altersgerechter Bilderbücher die Entwicklungsstadien mit den Kindern gemeinsam anzuschauen. Die "Vogel-Uhr" von Irmgard Lucht bietet hierfür am Beispiel eines Amselpärchens schöne Bilder und gut verständliche Erklärungen.

Das Ei wird ununterbrochen gewärmt

Das Amselweibchen sitzt die ganze Zeit mit seinem warmen Federkleid auf den Eiern und hält sie warm. Ab und zu wendet sie mit ihrem Schnabel die Eier im Nest. Wird das Weibchen bei dieser Tätigkeit nicht gestört, dann wachsen in den Eiern die Küken heran. Das Männchen füttert in dieser Zeit das Amselweibchen und versorgt es mit Wasser; es gibt aber auch Vogelarten, die sich bei der Brut abwechseln. Nach zwei bis drei Wochen je nach Vogelart schlüpfen die Küken. Nun beginnt für die Vogeleltern eine anstrengende Fütterungszeit, denn die kleinen Küken sperren immer nur den Schnabel auf und piepsen: "Hunger, Hunger, Hunger!"

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Vogelfütterung und Futtersuche

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Wenn ich ein Vöglein wär