Wenn ich ein Vöglein wär ...
Bereits im Februar kehren die ersten Kurzstreckenzieher aus Süd- und Westeuropa zurück. Der Frühling erweckt die Natur zu neuem Leben und Vogelkonzerte sind selbst mitten in der Stadt zu vernehmen. Die Kindern lernen in diesem Projekt das Brut- und Fütterungsverhalten von Vögeln kennen und empfinden deren scheinbar müheloses Leben spielerisch nach.
Der Frühling - die beste Jahreszeit zum Beobachten von Vögeln
Im frühen Frühjahr erwärmt der erste Vogelgesang unser Herz. Endlich geht die kalte Jahreszeit vorüber und neues Leben erwacht. Die überwinternden Vögel wie Amseln, Meisen und Rotkehlchen und viele andere haben allerhand zu tun, um sich auf die bevorstehende Vogelbrut einzustellen. Nun werden Reviere abgesteckt, es wird gebalzt, gekämpft und es wird geworben. Die noch unbelaubten Bäume erlauben uns einen Blick auf dieses emsige Treiben und wir nehmen die unterschiedlichen Gesänge der verschiedenen Vogelarten wahr.
Kurzinformation
Thema | Wenn ich ein Vöglein wäre - ein naturpädagogisches Programm zum Thema Vogelbrut |
Zielgruppe | 4-6 Jahre und älter |
Gruppengröße | 6 bis 16 Kinder |
Dauer | 1 bis 1,5 Stunden pro Einheit |
Spielort | große Wiese |
Jahreszeit | Frühling, möglichst trocken |
Materialien | ca. 50 - 70 rote und grüne auf 5 cm Länge geschnittene Pfeifenreiniger; ein Hühnerei; ein oder mehrere Vogelnest(er) |
Ein naturpädagogisches Programm zum Thema Vogelbrut
Im Rahmen meiner umweltpädagogischen Arbeit habe ich die hier vorgestellten Beispiele schon oft in der Praxis durchgeführt. Die Spiele eignen sich für Kindergarten- und Grundschulkinder und werden mit großer Begeisterung von den Kindergruppen im Freiland umgesetzt. Die Jungen und Mädchen beschäftigen sich intensiv mit der Thematik und äußern ihr Interesse sowohl durch lebhafte Beteiligung am Spiel als auch durch interessiertes Fragen. In dem nun folgenden Spielablauf wird Kindern das Brut- und Fütterungsverhalten von Vögeln anschaulich vermittelt, dabei ist Zusammenarbeit, Kreativität, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Koordination vonnöten. Durch zeitweiliges Identifizieren mit den Vögeln fühlen sich die Kinder ein und erhalten ganzheitlich und altersgerecht einen Einblick in die Vogelwelt. Darüber hinaus wird das ökologische Zusammenspiel zwischen Vögeln und Insekten begreifbar gemacht.
Lernziele
Die Kinder
| lernen bewusst auf die Vogelstimmen zu achten und diese gegebenenfalls zu identifizieren. |
| lernen die unterschiedlichen Nester kennen. |
| erkennen das Bauprinzip von Nestern. |
| führen einen Eiertest durch. |
| begeben sich auf Futtersuche. |
| lernen die Bedeutung von Tarnung und Warnung kennen. |
| reflektieren ihre Erfahrungen in einer Abschlussrunde. |
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Informationen zur Autorin
| Sibylle Drenker-Seredszus ist Umweltpädagogin und Diplom Agraringenieurin mit den Schwerpunkten Naturschutz und Landschaftsökologie. Seit fast 10 Jahren arbeitet sie überwiegend mit Grundschulklassen und Vorschulgruppen im Rahmen von Projekten oder Ausflügen direkt in der Natur. Sie veranstaltet Waldwochen, die intensive Naturerlebnisse vermitteln, und führt Fortbildungen für Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher zu Methoden der Umweltpädagogik sowie zur Naturkunde durch. |