Vogelstimmen hören
Wir werden im Alltag mit vielen verschiedenen Geräuschen - häufig sogar gleichzeitig - konfrontiert. Um einer Reizüberflutung zu begegnen, lernen wir diese vielfältigen Sinneseindrücke zu filtern. Zur Einstimmung führen die Kinder eine Konzentrationsübung durch.
Bewusstes Lauschen
Auch Hören will gelernt sein
Fordern Sie die Kinder auf, sich in einen Kreis zu setzten und die Augen zu schließen. So sollen sie eine Weile schweigend lauschen. Nach etwa ein bis zwei Minuten des aktiven Hörens fragen Sie die Jungen und Mädchen, welche Geräusche sie wahrnehmen. Die Kinder beschreiben sich gegenseitig diese Geräusche und zeigen der Gruppe die Richtung, aus der sie etwas wahrnehmen.
Geräusche-Potpourri
Da sind zum Beispiel die Sägen der Waldarbeiter, der rauschende Wind, lärmende Autos, aber vor allem vernehmen sie die vielfältigen Vogellaute aus allen Himmelsrichtungen. Die Laute der Amsel, des Zilpzalps und der Kohlmeise können mit ein wenig Übung auch von Laien gut unterschieden werden. Selbst wenn die Kinder oder auch die Erwachsenenen keine Vogelstimmen zuordnen können, so hören sie doch die unterschiedlichen Laute, die von verschiedenen Vogelarten herstammen und lernen zu differenzieren und zu beschreiben.
Welche Stimme passt zu welchem Vogel?
Entwickeln Sie mit den Kindern ein Quiz-Spiel und ermitteln Sie zusammen die Antworten. Gängige Foto-Bestimmungsliteratur, Vogelstimmen-CDs, die im Handel erhältlich sind, oder Audiodateien aus dem Internet können Sie unterstützend einsetzen. Die Literaturvorschläge und die Linktipps dieser Projektvorstellung geben eine kleine Auswahl an Empfehlungen.
"Warum singen Vögel?"
Aus Kindermund
Auf diese Frage geben die Kinder häufig lustige Antworten. Oft sagen sie, dass die Vögel deswegen so viel zwitschern, weil es so schön im Frühling ist und es endlich warm wird. Dieser Antwort kann sicherlich jede/r zustimmen: Wir freuen uns auf die kommende, warme und bunte Frühlingszeit!
Wissenschaftlich betrachtet
Männliche Tiere stecken mit ihrem Gesang ihr Revier ab und werben um ein Weibchen. Gelingt es dem Vogelmännchen eine Vogeldame zu überzeugen und lässt sich diese auf das Werben ein, so kommt es zur "Vogelhochzeit", die beiden Vögel paaren sich. Bald wird das Weibchen Eier legen, in denen kleine Küken heranwachsen. Damit die Eier gelegt werden können, bauen die Vögel Nester.
Keine Regel ohne Ausnahme: der Zaunkönig
Anders verhält es sich beim Zaunkönig. Das kleine Zaunkönigmännchen errichtet alleine und zu Werbungszwecken in mühsamer Arbeit gleich mehrere kunstvolle Nester, um einer auserwählten Vogeldame zu gefallen. Das anspruchsvolle Zaunkönigsweibchen erwidert nicht selten diese Bemühungen, in dem es die Nester vor den Augen des fleißigen Bauherrn zerpflückt. "Zerknirscht" startet er dann wieder ein neues Bauvorhaben. Gefällt ihr schließlich ein Nest, gibt sie Ihr "Ja-Wort" und bezieht die neue Behausung.
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