Leichte Experimente für Eltern und Kinder

Dieser praktische Ratgeber richtet sich mit einfachen, spannenden und alltagsbezogenen Experimenten an Eltern von Kindern im Alter zwischen 5 und 7 Jahren. Ohne teure Experimentierkästen lassen sich spannende Versuche zu Hause durchführen.

Früh übt sich!

Positive Erfahrungen verhindern Berührungsängste

Bereits kleine Kinder mit naturwissenschaftlichen Phänomenen vertraut zu machen, wie es bildungspolitisch gefordert wird, unterstützt Mädchen und Jungen im Vorschul- und Grundschulalter in ihrem Bestreben, die Welt verstehen zu lernen. Durch ihre natürliche Neugierde gehen sie offen und mit Freude an das Experimentieren heran. Frühe positive Erfahrungen wecken Interesse für naturwissenschaftliche Themen und können helfen, Berührungsängste gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Einfache Experimente anschaulich dargestellt

Gisela Lücks "Leichte Experimente für Eltern und Kinder" ist ein praktischer Ratgeber, auf dessen Basis Eltern kleine, zumeist chemische Experimente mit Kindern durchführen können. In den ersten zwei von insgesamt acht Kapiteln stellt die Autorin einfache Versuche, die inhaltlich aufeinander aufbauen, auf sehr klare und anschauliche Weise dar. Experimente wie beispielsweise "Flaschengeist - nichts als heiße Luft" oder "Ein Frühstücksei - chemisch geköpft" wirken bereits durch ihren Titel Fantasie anregend und fördern die Neugierde.

Alltagsbezogen und leicht verständlich

Die Ausgangsmaterialien sind in jedem Haushalt vorhanden

Die Ausgangsmaterialien für diese Experimente sind in der Regel in jedem Haushalt vorhanden oder können leicht und kostengünstig beschafft werden. Und sie sind völlig ungefährlich! Anschauliche Zeichnungen verdeutlichen die Versuchsaufbauten und die zu beobachtenden Phänomene werden in einer für den unbedarften Laien verständlichen Sprache und gut nachvollziehbar erläutert. Besonders hervorzuheben ist: Alle Experimente können von den Kindern, nach einer kurzen Anleitung, eigenständig durchgeführt werden.

Vorsicht bei Kerzenflammen!

Dies versteht sich von selbst: Vorsicht ist bei Versuchen geboten, in denen Kerzen gelöscht werden sollen. Mal geschieht dies durch den Verbrauch von Luft, nachdem ein Glas über die Kerze gestülpt wird, oder die Flamme wird durch selbst erzeugtes Kohlendioxid zum Erlöschen gebracht. Es werden circa 30 Experimente zu den Themenbereichen Luft, Wasser, Lebensmittel, Feuerschutz und Farben vorgestellt.

Naturwissenschaft sinnlich erleben

Ausführlich wird die Frage erörtert, warum Kinder schon in frühen Jahren an Naturwissenschaften beziehungsweise naturwissenschaftliche Fragestellungen herangeführt werden sollen. Neben Erkenntnissen aus der Lern- und Entwicklungspsychologie von Jean Piaget und Erik Erikson stellt die Autorin Ergebnisse aus eigenen langjährigen Untersuchungen vor. Prof. Gisela Lück reflektiert über den Nutzen einer "sinnlich erlebten Naturwissenschaft" und greift hier den Zugang im angelsächsischen Raum auf: Dieser zeichnet sich durch eine "Sinnlichkeit" naturwissenschaftlicher Darstellung in Schul- und Lehrbüchern, aber auch in den so genannten Natur- und Technik-Museen aus, was ihn stark von den Vermittlungspraktiken auf dem europäischen Festland unterscheidet. Sehr ausführlich sind auch Ihre Reflexionen zum richtigen Gebrauch der Sprache bei der Erläuterung wissenschaftlicher Phänomene gegenüber kleinen Kindern - für pädagogisch Interessierte ausgesprochen wissenswert und interessant zu lesen.

Naturwissenschaftliche Inhalte in Medien

Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Thematik Medien für Kinder und deren naturwissenschaftlichen Inhalten. Die Autorin nimmt diesen Komplex kritisch unter die Lupe und gibt Empfehlungen zu Fernsehsendungen, Printmedien, Internetseiten und Experimentierkästen. Diese Auswahl qualitativ hochwertiger und dem Alter der Kinder angemessener Produkte erleichtert Eltern und pädagogischen Fachkräften die Kaufentscheidung doch sehr.

Kurzinformationen

Fazit

Dieses gut verständlich geschriebene, sehr zu empfehlende Handbuch gehört nicht nur in die Hand naturwissenschaftlich interessierter Eltern, sondern findet im Repertoire einer jeden Erzieherin und eines jeden Erziehers sowie im Grundschulunterricht praktische Verwendung. All diejenigen, die Fragestellungen aus den Gebieten der Chemie und Physik erst ab der Sekundarstufe 1 für sinnvoll halten, haben durch dieses Buch die Gelegenheit, sich mit den fundierten Begründungen der Chemiedidaktikerin Gisela Lück auseinander zu setzen.

Experimente bei BIBER

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Information zur Autorin

Sibylle Drenker-Seredszus ist Umweltpädagogin und Diplom Agraringenieurin mit den Schwerpunkten Naturschutz und Landschaftsökologie. Seit fast 10 Jahren arbeitet sie überwiegend mit Grundschulklassen und Vorschulgruppen im Rahmen von Projekten oder Ausflügen direkt in der Natur. Sie veranstaltet Waldwochen, die intensive Naturerlebnisse vermitteln, und führt Fortbildungen für Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher zu Methoden der Umweltpädagogik sowie zur Naturkunde durch.

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