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Gestaltung der Dinosaurierlandschaft

In einem ersten Projektschritt gestalten alle gemeinsam aus Bastelmaterialien die Dinosaurierlandschaft und füllen diese im Spiel mit Leben. Die Kinder werden dabei kreativ und kognitiv gefordert.

Projektbeginn

Beginnen Sie das Projekt, indem Sie entweder selbst oder die Kinder Spielzeugdinosaurier oder Bücher von zu Hause mitbringen. Vielleicht haben Sie auch ein oder mehrere Kinder mit diesem Interesse in der Gruppe? Wir begannen in unserem Fall im Montagmorgenkreis, in dem die letzten Male unser Dinosaurier-Experte mit seiner Begeisterung für das Thema kaum beachtet wurde. Diesmal sollte sein Interesse als Grundlage für gemeinsames Experimentieren dienen und so setzte ich mich zu ihm und wir schauten uns gemeinsam sein mitgebrachtes Buch an. Er erzählte mir einiges über die verschiedenen Dinosaurier, woraufhin ich ihn fragte, ob wir nicht mal eine Dino-Landschaft bauen wollten. Zunächst schaute er mich ungläubig an und nickte schließlich begeistert: "Und wie geht das?". Wir holten gemeinsam das Material aus dem Nebenzimmer. Schon schauten die ersten Kinder, was da wohl jetzt passierte. Wichtig ist, dass Sie einen individuellen Weg finden, in Ihrer Gruppe die Begeisterung zu entfachen und Neugier auslösen.

Herstellung der Landschaft

Da Sie nun vermutlich von allen Kindern umringt sind und jeder/jede mithelfen möchte, steht dem gemeinsamen Gestalten der Landschaft nichts mehr im Weg. Die folgenden Aufgaben können jeweils von verschiedenen Kinder-Gruppen übernommen werden:

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Bäume aus Toilettenpapierrollen

Einige Kinder streichen Toilettenpapierrollen mit brauner Wasserfarbe an. Je nach Größe der Wiese werden entsprechend mehr oder weniger Bäume benötigt. Während die "Baumstämme" trocknen, schneiden oder reißen die Kinder drei bis vier Streifen grünes Papier pro Baum für Äste (dicke Streifen) und Zweige (dünne Streifen) zurecht (siehe Abbildung 2). Die Äste dürfen nicht zu lang sein, damit sie nicht wegknicken, wenn noch die Zweige daran befestigt werden. Die Streifen sind effektvoller, wenn sie verschieden lang sind. Nun werden die Äste mit Klebestift an den Stämmen befestigt. Diese müssen eine Weile trocknen, bevor die Zweige daran festgemacht werden können (Zweige versetzt anbringen). So sind nach etwa 30 Minuten die ersten Bäume fertig.

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Unterschiedliche Berge entstehen

Einige Kinder zerknüllen Zeitungspapier. Daraus sollen unsere Berge entstehen. Wie in einer natürlichen Landschaft gibt es unterschiedlich große Berge. Das Anmalen der Berge in grauer Farbe geht nach dem Kleben besser, weil das Knüllpapier nicht gehalten werden muss. Statt Zeitungspapier können auch echte Steine mit Heißkleber aufgeklebt werden. Diese lassen sich dann genauso nach Belieben anmalen.

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Ein noch inaktiver Vulkan

Aus brauner Knetmasse wird eine große Walze (oder mehrere) von den Kindern geformt (legt man die Knete vorher an einen warmen Ort, lässt sich diese besser formen). Stellen Sie die Walze auf den Bastelkarton. Auf diese Weise lässt sie sich besser am Boden befestigen. Die Knete wird unten etwas breit gedrückt. So sieht es aus, als ob der Vulkan wirklich aus der Wiese herauskommt. Anschließend wird oben ein Loch mit dem Daumen und dem Zeigefinger hineingedrückt. Machen Sie die Öffnung so breit und tief wie möglich, damit die Pulvermischung später für die Kinder gut einfüllbar ist. Je größer die Aushöhlung, umso beeindruckender ist der Effekt.

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Die Wiesenlandschaft - die Größe kann variieren

Für die Wiese nehmen Sie einen großen Bogen grünen Bastelkartons. Je nach Bedarf (Anzahl der Kinder) und verfügbarer Fläche ist es auch möglich, mehrere Bögen zusammenzukleben. Wenn alle Teile fertig sind, können Sie die Landschaft zusammenfügen. Damit nichts während des anschließenden Spiels umfallen kann, befestigen Sie alle Teile mit Heißkleber. Diese Arbeit wird von der pädagogischen Fachkraft übernommen. Die Kinder suchen aber die Stellen aus, an denen Vulkane, Bäume und Berge platziert werden sollen. Nachdem alles gut getrocknet ist, lassen Sie die Kinder die Berge mit grauer Wasserfarbe anmalen. Mit Wasserfarbe malen die Kinder noch einen Fluss, so dass nach einer guten Stunde die Landschaft fertig ist. Lassen Sie sie trocknen und stellen sie deshalb am besten bis zum nächsten Tag weg.

Graue Berge aus Pappe; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)Dinosaurier in der Landschaft; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)
Abb. 1 - bitte klicken: graue Berge aus Pappe
 
Abb. 2 - bitte klicken: Bäume in der Dinosaurierlandschaft
 

Eine Spiellandschaft

Schon während des Bastelns kann ein reger Austausch zum Thema Dinosaurier stattfinden. In unserem Fall erklärte unser kleiner Dinosaurier-Spezialist voller Begeisterung, dass es auch Dinos gab, die fliegen konnten und welche, die gut kletterten. Alle hörten zu und waren interessiert an den Dinosauriern! Am nächsten Tag hatten dann plötzlich viele Kinder Dinos von zu Hause mitgebracht. Der Effekt stellt sich im Idealfall von alleine ein. Alle wollen in der Landschaft spielen und lernen voneinander.

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Mit Sprudelgasen den Vulkan ausbrechen lassen
Im zweiten Schritt wird die Landschaft zusätzlich lebendig, indem ein Vulkanausbruch unter Zuhilfenahme von Sprudelgasen simuliert wird.

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Eine lebendige Dinosaurierlandschaft entsteht
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