Arbeiten mit den interaktiven Tafelbildern
Was genau ist eigentlich eine interaktive Tafel? Erfahren Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten und Vorteile des Arbeitens mit interaktiven Whiteboards.
Was ist ein interaktives Whiteboard ?
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Ein interaktives Whiteboard ist eine elektronische, berührungssensitive Tafel. Die Tafel ist mit einem PC verbunden, dessen Bildschirmoberfläche über einen Beamer auf das Whiteboard projiziert wird. Jede PC-Anwendung kann mit dem Finger oder speziellen Stiften direkt an der interaktiven Tafel gesteuert werden. Man kann Lernprogramme zeigen oder direkt am Whiteboard spielen. Weiterhin ist es möglich, Bilder, Videos oder Filme vorzuführen oder selbstentwickelte Tafelbilder zu präsentieren. Eine Auswahl an Firmen, die Whiteboards anbieten, finden Sie im Kasten in der rechten Spalte.
Der Einsatz der interaktiven Tafel hat viele Vorteile:
| Die Bedienung des Boards und der Software ist sehr einfach. Wer einen PC bedienen kann, kommt auch problemlos mit einer interaktiven Tafel zurecht. |
| Man kann Tafelbilder genau auf die Unterrichtsinhalte zuschneiden. |
| Tafelbilder bleiben gespeichert, können am nächsten Tag wieder aufgerufen und erweitert werden. Nichts wird versehentlich "weggewischt". |
| Man kann Tafelbilder mit Bildern und Videos "aufpeppen" und dadurch anschaulicher machen. Gerade für Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, kann das sehr hilfreich sein. |
| Man kann sich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen, sich gegenseitig Tafelbilder zur Verfügung stellen und sie gemeinsam weiterentwickeln. |
| Für die Kinder ist die Arbeit an der interaktiven Tafel sehr motivierend, es macht ihnen schlichtweg riesigen Spaß. Selbst Erstklässler konzentrieren sich erfahrungsgemäß besser als bei ähnlichen Übungen an einer klassischen Kreidetafel. |
Gegenseitiges Kennenlernen und Erkunden der Schule
Der erste Schritt war sehr einfach. Die zukünftigen Erstklässler und Erstklässlerinnen kamen bereits drei Monate vor Schulbeginn des Öfteren auf unseren Schulhof, um diesen zu erkunden und um dort zu spielen. Zunächst lagen die Besuche außerhalb der Pausenzeiten, damit die Kinder das Gelände erst einmal für sich alleine hatten. Danach fanden die Besuche in den Pausen statt, wenn auch alle Schulkinder auf dem Hof waren. Schließlich sind weit über 300 Grundschulkinder ein ganz neuer Eindruck im Vergleich zu der wesentlich kleineren Personenzahl in Kindergartengruppen. Zeitgleich machten die zukünftigen Lehrkräfte der ersten Klassen regelmäßig Besuche im Kindergarten. So konnten die Kinder sich in ihrer bekannten Umgebung die "neuen Gesichter" anschauen, während die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder beim Spielen und Arbeiten beobachten konnten. Das war ein sehr wichtiger Punkt. Die Kinder haben abends ihren Eltern berichtet: "Heute war wieder meine Lehrerin da."
Die Kinder entdecken Klassenräume und Whiteboard
Weiterhin hatten die Kleinen zusammen mit ihren Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit, sich Klassenräume anzuschauen. Auch dies erfolgte zunächst ohne Schulkinder. So konnten sich die Kindergartenkinder in Ruhe umsehen, die Einrichtungsgegenstände untersuchen, Lernspiele testen sowie die normale und die interaktive Tafel ausprobieren. Hier haben sie zunächst einfach ihren Namen geschrieben oder eine kleine Zeichnung gemacht. Das funktioniert sowohl mit dem Finger als auch mit einem speziellen Stift. Die Jungen und Mädchen haben dabei schnell herausgefunden, dass sie den Finger wie einen Cursor benutzen können: Sie haben beispielsweise gelernt, wie der eigene Namen "angeklickt" und das Wort über das Board gezogen werden kann. Ach das Drehen des Wortes und das Ändern der Farbe und der Größe war für sie kein Problem. All dies lief sehr spielerisch ab, die Kindergartenkinder lernten die Bedienung schnell und hatten der interaktiven Tafel gegenüber keinerlei Berührungsängste. Danach folgten dann Besuche im Unterricht der zukünftigen Klassenlehrer und -lehrerinnen, die zu diesem Zeitpunkt noch die vierten Schuljahre unterrichteten.
Die Werkstattmethode
Bei den Arbeitsgruppentreffen haben wir festgestellt, dass eine wichtige Methode, mit der beide Einrichtungen bereits arbeiten, die Werkstattmethode ist. Der Werkstattunterricht ist eine Form des offenen Unterrichts nach Jürgen Reichen. In einer vorbereiteten Lernumgebung stehen den Schülerinnen und Schülern viele verschiedene Lernmaterialien zur Verfügung, die in unterschiedlichen Sozialformen bearbeitet werden können. Die Kinder wählen sich Angebote aus, arbeiten selbstständig daran und haben anschließend die Möglichkeit zur Selbstkontrolle. Sie bestimmen ihr Arbeitstempo, die Sozialform und die Reihenfolge weitestgehend selbst.
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| Die Werkstattmethode Lesen Sie, wie das interaktive Whiteboard innerhalb von Werkstattarbeit beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule eingesetzt wird. |