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Der Tastsinn: "Hey, das kitzelt!"

Die meisten Kinder mögen Berührungen und Massagen. Die hier vorgestellten Spiele ermöglichen ihnen, im geschützten Raum Nähe zuzulassen.

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und grenzt das Ich von der Außenwelt ab. Vertrauen und Sympathie sind die Voraussetzungen, damit wir andere Menschen "an uns heran lassen". Und gerade deshalb sind Berührungen für unser Wohlbefinden unerlässlich. Kinder kommunizieren auch untereinander von Anfang an eher über Berührungen als verbal. Möchte jemand getröstet oder gelobt werden, streicheln sie ihn oder sie über die Wange, beim Scherzen und Herumalbern wird gekitzelt und gerauft. Das (An-)Erkennen des Gegenübers über Berührungen kann mithilfe der hier vorgestellten Ideen spielerisch umgesetzt werden.

Kinderhände; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)Maja Neupert inmitten der Kinder mit verbundenen Augen; © Schulen ans Netz e. V. (BIBER)
Mit den Händen wird alles erkundet.
 
Auch die Autorin muss mal der "Blindbok" sein.
 

Kurzinformationen

Titel"Blindbok" und "Wettermassage"
ZielgruppeKinder im Alter von 5 bis 6 Jahren
Gruppengröße8 bis 16 Kinder
MaterialienTuch zum Verbinden der Augen

Planungen und Vorbereitung

Stellen Sie für diese Spielvarianten einen größeren Raum zur Verfügung, der nicht zu kalt sein sollte und in dem keine Stolpergefahr besteht.

Und so wird's gemacht

Spiel 1: "Blindbok"

Dies ist eine Variante des bekannten "Blinde Kuh"-Spiels, das auf schwedisch "Blinder Bock" heißt. Hierzu werden einem Kind die Augen verbunden, worauf es sich um die eigene Achse dreht, bis ein anderes Kind oder die Erzieherin "Stopp!" ruft. Bis dahin laufen alle anderen Kinder wild umher, um nun abrupt zu "Eisskulpturen" zu erstarren. Nun tastet sich das Kind mit den verbundenen Augen langsam voran. Angenommen, es ist fünf Jahre alt, so darf es erst beim fünften Kind verharren, auf welches es trifft. Durch vorsichtiges Betasten der Haare, des Gesichts und der Kleidung errät der "Blindbok", wen er vor sich hat. Hat er richtig geraten, gibt er das Tuch an sein Gegenüber weiter.

Spiel 2: "Wettermassage"

Alle Kinder suchen sich einen Partner oder eine Partnerin und einigen sich mit ihm oder ihr darauf, wer der Berg sein wird und wer das Wetter. Wenn das Bergkind möchte, kann es das Oberteil ausziehen, bevor es sich zusammenkauert und den Rücken wie einen Berg krümmt. Die Fachkraft erzählt nun eine Geschichte:

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Am Morgen genießt der kleine Berg das schöne Wetter. Die Sonnenstrahlen wärmen sanft den Bergrücken.

Das Wetterkind streicht mit den flachen Händen langsam über den Rücken des Bergkindes.

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Bald weht eine laue Brise vom Meer heran, die schnell zu einem kräftigen Wind anschwillt.

Das Wetterkind pustet erst sachte, dann stärker Luft auf den Rücken des Bergkindes.

•

Der Sturm schiebt Wolken über den Himmel und schon fängt es an, leise zu tröpfeln.

Leichte, rhythmische Berührungen mit den Zeigefingerspitzen.

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Der Regen nimmt zu, und es entsteht ein richtiges Unwetter...

Die anderen Finger werden hinzugenommen und klopfen etwas kräftiger.

•

...bis sogar Hagel auf den Berg prasselt.

Das Wetterkind klatscht mit den flachen Händen auf den Rücken des Bergkindes.

•

Kurz darauf weht der Wind noch einmal so heftig, dass er die Wolken hinfort bläst und die Sonne wieder zum Vorschein kommt.

Pusten und sanfte, wärmende Streichbewegungen.

Lassen Sie den "Bergkindern" Zeit zum Kichern und Kreischen. Die Reize, die durch Kitzeln, (leichtes!) Klatschen und die Körperwärme der Hände ausgelöst werden, können ruhig verbalisiert werden, solange sich das "Bergkind" sichtlich wohl fühlt und das Spiel nach kurzer Zeit weitergehen kann. Danach wird getauscht.

Weiterlesen

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Der Geschmackssinn: "Mmh… Marmelade!"

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Der Geruchssinn: "Das riecht nach Sommer!"

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Das Gehör: "Jetzt gibt's was auf die Ohren!"

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Der Sehsinn: "Guck mal, hier bin ich!"

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Kinder entdecken die fünf Sinne