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Planung und Vorbereitung

Ist das Interesse der Kinder geweckt, geht es an die praktische Umsetzung. Was ist grundsätzlich zu beachten?

Einführung ins Thema

Erfahrungen mit Bienen, Wespen & Co

Kinder lieben Tiere. Nicht nur die großen faszinieren sie, sondern auch kleine Tiere werden neugierig beobachtet und untersucht. Es ist also einfach, einen Anknüpfungspunkt für das Thema Wildbienen zu finden. Lassen Sie die Kinder erzählen, welche Erfahrungen sie bereits mit Bienen, Wespen & Co gemacht haben. Bringen Sie auch Ameisen ins Gespräch ein. Vielleicht hat ein Kind schon einmal das beeindruckende Naturschauspiel ausschwärmender geflügelter Ameisen beobachten können und möchte davon berichten? Hier lässt sich einfach die Verwandtschaft zu den anderen Hautflüglern erkennen. Für diejenigen, die genau beobachten: Was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede zwischen einer Biene und einer Fliege? Regen Sie die Kinder an, genau hinzuschauen.

Kreative Ideen sind gefragt

Ist das Interesse erst geweckt, so sind die Kinder leicht für den Bau von Nisthilfen für Wildbienen zu begeistern. Lassen Sie sich von den kreativen Ideen der Kinder inspirieren und überlegen Sie gemeisam mit den Mädchen und Jungen, welche Materialien benötigt werden, um die Ideen umzusetzen. Altersgerechte Literatur unterstützt Sie in diesem Vorhaben.

Nisthilfen für Wildbienen  © Laurent / www.bienenhotel.deNisthilfen für Wildbienen  © Emil Käufer / www.bienenhotel.de
www.bienenhotel.de,  © Laurent
 
www.bienenhotel.de,  © Emil Käufer
 

Wichtige Hinweise vorab

Aspekte, die für alle Nisthilfen gelten

Es gibt viele verschiedene Nisthilfen-Modelle, die sich mit ganz unterschiedlichen Materialien realisieren lassen und die den unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Bienenarten Rechnung tragen. Einige Aspekte jedoch gelten für alle Nisthilfen gleichermaßen:

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Die Standortwahl: regengeschützt und sonnenexponiert!

Nisthilfen müssen an einem Ort platziert werden, der vor Regen geschützt ist. Geeignet sind Häuser- oder Stellwände, die nach Süden ausgerichtet sind.

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Standortwechsel vermeiden

Nisthilfen sollen nicht umgesetzt werden. Die Tiere haben einen ausgeprägten Ortssinn und orientieren sich optisch an Landmarken. So finden sie sicher ihre Brutröhren. Darüber hinaus bietet ein neuer, gegebenenfalls weit entfernt liegender Standort, nicht dieselben ökologischen Voraussetzungen, besonders im Hinblick auf das Futterangebot.

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Die ideale Jahreszeit

Empfehlenswert ist, bereits zeitig im Jahr mit der Planung zu beginnen, dann sind die Nisthilfen pünktlich für die ersten fliegenden Wildbienen Anfang März bezugsfertig. Im laufenden Jahr können natürlich auch Nisthilfen angefertigt werden. Die Besiedelung erfolgt nach und nach und einige Arten stellen sich erst im kommenden Frühjahr ein.

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Das Futterangebot

Um das Nahrungsangebot im Garten für Wildbienen zu verbessern, empfiehlt es sich, gezielt ausgewählte Futterpflanzen anzusiedeln. Bei der Anpflanzung von Blütenpflanzen sind heimische Arten ausländischen Gewächsen vorzuziehen. Darüber hinaus kann eine Faustregel helfen: Entscheiden Sie sich eher für ursprüngliche, einfache Blüten als für gezüchtete volle Blüten. Außerdem gilt: Gerade Wildkräuter, die oft abschätzig als "Unkräuter" bezeichnet werden, bieten wertvolle Pollen- und Nektarquellen für unsere Wildbienen.

Blumenwiese auf Magerrasen  ©  istock/ChiCasting© www.bienenhotel.de
Artenreiche Blumenwiese
 
©  www.bienenhotel.de
 

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Eine Kinderstube für die "kleinen Wilden"