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Das tägliche Brot und seine Varianten

Spagetti mit Tomatensauce, Erdbeeren mit Schlagsahne, ein knackiger Gurkensalat oder ein leckeres Müsli - die Geschmäcker sind verschieden, das weiß schon der Volksmund. Mit der Nahrung werden dem Körper Energie und lebenswichtige Stoffe zugeführt. Doch auch für Erwachsene ist es nicht immer leicht Gesundes von Ungesundem zu unterscheiden.

Die Mischung macht's: Viele Kartoffeln, wenig Törtchen

In vielen Kinderbüchern wie zum Beispiel in "Unser Essen" in der Reihe Wieso?Weshalb?Warum? ist eine anschauliche Pyramide abgebildet, auf der Jungen und Mädchen sehen, dass die breite Basis aus Kartoffeln, Reis, Mais und Getreideprodukten besteht, das die nächste Abteilung Obst und Gemüse ist, dann kommen Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Eier. Ganz schmal ist die vorletzte Stufe, wo Öl und Fette stehen - und ganz oben, die kleine Spitze, bildet ein Törtchen.

Die Gefahr lauert in versteckten Zuckern

Dass Süßigkeiten dick machen und schlecht für die Zähne sind, können Eltern und Erzieherinnen und Erzieher schon Vierjährigen ohne große Mühe beibringen. Schwieriger allerdings ist es, auf versteckten Zucker in Lebensmitteln aufmerksam zu machen. "Soft Drinks und vor allem Eistees", hat der Zahnarzt Dr. Jens Ladewig aus seiner Berufspraxis festgestellt, "werden von vielen Kindern konsumiert, ohne dass die Eltern darüber nachdenken, wie miserabel sich das auf die Zähne auswirkt." Während schon recht viele Eltern eine Süßigkeit nach dem Mittagessen gestatten würden und ihre Kinder dann anschließend zum Zähneputzen anregten, seien viele Eltern bei Softdrinks und Eistees unbedarft. Und auch in Kindergärten könnte man durchaus noch sensibler vorgehen beim Getränkeangebot - nicht alle Einrichtungen sind so konsequent und setzen beim Getränkeangebot ausschließlich auf Mineralwasser und ungesüßten Tee.

Falsche Werbung mit vermeintlich gesunden Bestandteilen

Gesunde Ernährung wird suggeriert

Aufmerksamkeit ist auch angeraten, wenn Eltern einkaufen gehen und im Kühlregal vermeintlich gesunde Lebensmittel in poppig bunter Verpackung - raffiniert auf Kinderaugenhöhe angebracht - erblicken: Die Werbebranche agiert mit allen Schlüsselreizen, die eine gesunde Ernährung suggerieren: Obst, Milch, kein Zucker! Dieser versteckt sich dann meist hinter Formulierungen wie "Kohlenhydrate" - die allgemein als wichtig für die Ernährung gelten - oder hinter Formulierungen wie "Süße aus Früchten". Ernährungswissenschaftlerinnen und Ernährungswissenschaftler werden nicht müde darauf hinzuweisen, dass Joghurt und Quark auch mit frischen Früchten versüßt werden können - auf natürliche Weise, die weder die Zähne übermäßig angreift noch für Übergewicht sorgt.

Das Thema "Essen" hat viele Facetten

Es gibt viele Wege, Kinder für das tägliche Brot und seine vielen Varianten zu interessieren. Im Kindergarten wird das meist im Zusammenhang auch mit dem eigenen Körper vermittelt - dann werden die Fragen, was die Menschen früher aßen und wo das Essen bleibt, gleich mit besprochen.

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