StartInformieren
  
 
 
 
 

"Hier wohne ich."

Wenn die Kinder erst einmal mit den Funktionen der Digitalkamera vertraut sind, gibt es meist kein Halten mehr: Mit großer Begeisterung schießen sie unzählige Fotos von sich, ihren Freunden und ihrer Umgebung. Umso wichtiger ist es, dass die pädagogische Fachkraft sie beim Aussortieren weniger gelungener Schnappschüsse unterstützt.

Die Lage des Wohnorts

Die Kinder malen und orten ihr Zuhause

Die erste Arbeitsaufgabe für die Kinder bestand darin, ihr Zuhause zu malen. Die gemalten Bilder wurden fotografiert und unter Verwendung des Web 2.0 Tools "Panoramio" in "Google Maps" abgelegt. Jedes Kind konnte so sein hochgeladenes Bild der richtigen Adresse zuordnen, was mithilfe der Kindergartenpädagogin erledigt werden konnte. Aus Datenschutzgründen haben wir keine Namen oder Fotos der betreffenden Kinder hinzugefügt.

Kinderzeichnung eines Hauses; © (BIBER) Schulen ans NetzScreen von Google Maps
Kinderzeichnung: Mein Haus
 
Ausschnitt aus Google Maps
 

"Aktuelles" und "ursprüngliches" Zuhause

Um jene Kinder mit Migrationshintergrund besser in das Medienprojekt integrieren zu können, ist geplant, auch deren "ursprüngliches" Zuhause, also deren Herkunftsländer, zu berücksichtigen und Bilder zuzuordnen.

Medienpädagogische Zielsetzungen

•

A: Erfahrungen und praktische Kenntnisse im Umgang mit Medien

Die Kinder machen Erfahrungen in der Arbeit mit neuen Medien und mit Webangeboten (Panoramio, Google Maps)

•

B: Nutzung von Medien für eigene Anliegen, Fragen und sozialen Austausch

Die Kinder zeigen ihren Freunden und Freundinnen das Haus, in dem sie wohnen.

•

D: Kenntnisse und Reflexion der Machart und Funktion von Medien

Sie erkennen darin abgebildete Fotos als "erstellt", da sie selbst produzierte Bilder hochladen und zuordnen können.

Das Dorf mit Kinderaugen entdecken

Üben können nach Herzenslust

Den Kindergartenkindern steht in der Einrichtung ständig eine Digitalkamera zur Verfügung. Die meisten der Mädchen und Jungen sind bereits geübt, mit dieser Kamera umzugehen. Sie fotografieren mit Vorliebe ihre selbst erstellten Kunstwerke sowie ihre Freundinnen und Freunde und üben dabei spielerisch den sicheren Umgang mit der Kamera. Dass manche Bilder unscharf werden oder hin und wieder beispielsweise auch nur der Boden abgelichtet wird, stört wenig: Alle unerwünschten Fotos können im Nu wieder gelöscht werden.

fotografierendes Kind; © (BIBER) Schulen ans Netz
In den Fotografien der Kinder drückt sich ihre Sicht der Welt/des Ortes aus.
 

Der kindliche Blick

Kinder beobachten und sehen anders; dies spiegelte sich in den Bildern wider, wenn zum Beispiel nur Ausschnitte eines Objekts oder Symbole, Zahlen und verschiedene Aufschriften auf Häusern und Firmen  fotografiert werden. Wie bereits erwähnt, fotografierten und dokumentierten die Mädchen und Jungen bei diesem Medienprojekt jene Einrichtungen und Besonderheiten von Maurach, die ihnen besonders wichtig waren. Jeweils ein Kind erhielt bei den Ausflügen und Unternehmungen im Ort die Digitalkamera und durfte fotografieren so viel es wollte. Sie wählten ihre Fotoobjekte jeweils selbst, wurden aber auch von den anderen Kindern auf Besonderheiten aufmerksam gemacht.

überraschende Perspektiven; © (BIBER) Schulen ans Netzinteressante Motive; © (BIBER) Schulen ans Netz
Überraschende Perspektiven...
 
... und ein wacher Blick für Details
 

Bilderflut: Fluch oder Segen?

Haben die Kinder etwas Erfahrung und sind alt genug so kann man mit ihnen absprechen, die Bilderanzahl zu begrenzen. Für die gemeinsame Nachbearbeitung ist dies sehr hilfreich, da der Aufwand für die Auswahl und das Sortieren der erstellten Fotos ansonsten sehr groß sein kann.

Gemeinsame Nachbearbeitung

Die Fotos wurden von der pädagogischen Fachkraft und den einzelnen Kindern gemeinsam aussortiert. Für diese Tätigkeit braucht es Zeit und vor allem Geduld. Denn Kinder trennen sich schwer von ihren Bildern, müssen aber auch verstehen lernen, sich von ungeeignetem Material zu trennen. Bei dem Prozess des Aussortierens sollten die Erziehenden sich allerdings insofern zurücknehmen, dass sie den Kindern nicht ihre Vorstellungen von guten und schlechten Fotos aufzwingen: Auch unscharfe Fotos können eine besondere Wirkung erzeugen.

Medienpädagogische Zielsetzungen

•

A: Erfahrungen und praktische Kenntnisse im Umgang mit Medien

Die Kinder machen Erfahrungen in der Arbeit mit der Digitalkamera.

•

B: Nutzung von Medien für eigene Anliegen, Fragen und sozialen Austausch

Kinderinteressen werden durch das selbstständige Auswählen der Motive und das Fotografieren berücksichtigt.

Weiterlesen

>

Malstifte, Computer und Videokamera
Gemeinsam haben die Kinder ein Plakat entworfen. Anschließend drehten sie einen Film über die Notburgakirche und vertonten ihn mit eigenen Audioaufnahmen.

>

Bildbearbeitung mit einem Grafikprogramm
Kreativität ist Trumpf: Die Kinder suchen sich Fotos aus, die sie mithilfe eines Grafikprogramms "übermalen". Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

>

Ausblick und Resümee
Ein Projekt diesen Ausmaßes verlangt natürlich nach einem würdigen Abschluss: Zur Präsentation werden Eltern und Freunde eingeladen.

Zurück

>

zur Startseite des Artikels
Mein Heimatort - mein Zuhause